Mit „Zombieland“ meldet sich die NDH-Band Megaherz zurück und lässt mit Albumtitel und Cover eine musikalische Interpretation von „The Walking Dead“ vermuten. Leider werden sie dieser Assoziation wenig gerecht. Der erste Song und gleichzeitig Titeltrack „Zombieland“ sorgt zwar für den passenden Einstieg ins Thema mit düsteren Klängen und schlichtem Rhythmus – das war es jedoch auch schon zum Thema Zombies. Sowohl textlich als auch musikalisch beschäftigen sich Megaherz in den folgenden 13 Tracks mehr mit dem Horror des Alltags und gesellschaftskritischen Themen als sich eingehender mit dem Thema „Zombies“ auseinander zu setzen.
Zum Mitgrölen ist auf „Zombieland“ zwar genug Material vorhanden, aber wirklich überraschend und erfrischend ist das Album leider nicht. Auch musikalisch fehlt ziemlich viel an der Neuen Deutschen Härte und so bekommt das Album mit seinen Synthie- und Popelementen einen sehr kommerziellen Charakter und erinnern stark an die Songs von Unheilig. Dazu gibt es dann noch die gewohnte Prise. Das klingt zwar grundsätzlich erst einmal nicht schlecht, jedoch werden die alteingesessenen Megaherz-Fans die gewohnt düsteren und harten Klänge vermissen.
Fazit: Für alle, die Megaherz noch nicht kennen und die Musik von Unheilig mögen, eine gute Platte. Für alle anderen, eher Zeit- und Geldverschwendung.
Review von Stefanie Kreft
Megaherz – Himmelsstürmer
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