Im August erscheint das Debüt Album der Band Meanbirds.
„Confessions of an Unrest Drama Queen” heißt diese Platte und beinhaltet zehn Punkrocknummern in einer Spielzeit von einer knappen halben Stunde.
Ob das ganze mehr Drama oder mehr Queen ist, bleibt natürlich jedem Hörer selbst überlassen. Ich persönlich finde in diesen zehn Stücken schon den ein oder anderen Hingucker, der sicher als kleiner Diamant in der Punkrockkrone der Queen hinterlegt werden kann.
Mit „Set the World on Fire“ startet das Album standesgemäß. Lockere Punkrocknummer, die lässig rüber kommt und an die (wahrscheinlich Vorbilder) von THE BRIEFS, AMERICAN STEEL oder FU MANCHU anknüpft. Gutes Stück und ein schöner Opener.
Fasst noch besser gefällt mir der folgende Titeltrack des Albums. „Confessions of an Unrest Drama Queen“ lebt vom guten Zusammenspiel der Instrumente und einer Stimme, die dem Song das gewisse etwas verleiht.
Apropos Stimme: Wenn einer jetzt sagt, dass sich die Band wie die schon aufgelösten REJECTED YOUTH anhört, der wird sicher die Stimme des damaligen Sängers Magenta Caulfield meinen, der jetzt halt bei Meanbirds für die Vocals zuständig ist. Einige Songs wurden wohl auch noch für REJECTED YOUTH geschrieben. Aber welche das sind ist schwer zu sagen, da alles irgendwie frisch und wie aus einem Guss klingt.
Als kleines Beispiel möchte ich das kurze und knackige „On the Crusade“ anbringen, das eine Mitsingkompatible Streetpunk-Hymne darstellt, die ich vom ersten Hören an abfeiere.
Auch das langsamere „Kiss Me Goodbye“ weiß zu überzeugen und verleiht der Scheibe etwas Vielfältigkeit.
Viel zu schnell sind die Songs vorbei und mit „The Real Me“ verabschieden sich die drei anständig.
Ich muss sagen, dass ich nicht wusste, dass Magenta Caulfield mit Meanbirds ein neues Projekt am Start hat, aber ich kann, nach mehrmaligem Hören der Platte, sagen, dass ich dies jetzt nicht mehr vergessen werde und die Band weiter im Auge behalten werde.
Mehr als anständiges Debüt, das viele gute Nummern bereit hat (und nur wenige Schwächen bietet) und das sich Punkrockfans gerne mal anhören dürfen.
Ganz klar mehr Queen als Drama.
Review von Thorsten
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