Männi haben mit „Alkohol & Melancholie“ ihr Debütalbum veröffentlicht. Es enthält 10 Songs, hat eine Spielzeit von 32 Minuten und erscheint bei Quasilectric.
Das Album hat bereits einige Monate auf dem Buckel und ist bei uns leider irgendwie nach hinten gerutscht – aber nicht in Vergessenheit geraten!
Zunächst noch etwas über die Bandzusammensetzung, denn neben Sänger/Gitarrist Männi (Samuel) besteht das Live-LineUp auch noch aus Juli (Schlagzeug/Gesang) und Micha (Bass/Gesang).
Ich fand die erste EP „Wille aus Beton“ bereits gut und war somit gespannt auf neue Songs – ich wurde nicht enttäuscht. Direkt die ersten drei Songs „Mentholzigarette“, „Abgefuckt“ und „Kartoffelsalat“ machen klar, dass sich Männi zum einen nicht ganz so ernst nimmt und zum anderen dem Titelwort „Melancholie“ ergeben ist. Die Texte kommen wahrlich sehr melancholisch rüber und bedingt dadurch, dass die Wörter so dermaßen gerade und direkt herauskommen, ist das hier alles total sympathisch!
Aber mit „Irgendwie seltsam“, bei dem man sich fragt, wieviel Cent ein Menschenleben gerade wert ist, dem Titeltrack und auch „Alles Okay“ geht es auch ernster zur Sache. „Stinkehand“, „Alleine in ’ner Bar“ und „Wille aus Beton“ beenden das Album dann punkig und wir zitieren hier letzteren Song: „Ich beiß mir lieber alle Zähne aus, als dass ich einmal nachgeb. Kann sein, dass das auch mit der Grund ist, warum meine Fresse jetzt so aussieht“!
Männi haben mit dem 10 Songs dort angeknüpft, wo sie mit der EP aufgehört hatten. Toll gespielter Punkrock mit Texten voller Selbstmitleid, Abgefuckt-heit und direkten Worten – mitten aus dem Herz! Das gesamte Artwork ist auch gelungen, denn der Delfin im Flaschenmeer weint bei genauerem Betrachten (Achtung: Humor)!
Review von Florian
Männi – Abgefuckt
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