„Hard Rock Halleluja!“ Ich bin mir nicht sicher, ob Lordi dieses Lied noch genau so mögen wie viele ihrer Fans.
Aber immerhin war dies der Song, der die Band in der Masse bekannt gemacht hat.
„Hard Rock Halleluja!“
Und wieder muss man das „Halleluja!“ bemühen, denn was uns Lordi mit der neusten Veröffentlichung präsentieren ist ein „Halleluja!“ wert.
Es muss aber nicht unbedingt ein „Hard Rock Halleluja!“ sein.
Denn auf ihrer neusten Veröffentlichung, die auf den Namen „Lordiverity“ hört, machen die Finnen mehr als nur Hardrock.
Die Band holt hier zum ultimativen Schlag aus und präsentiert den Fans mehr als nur ein Album.
„Lordiversity“ ist eine Box, die mit sieben (!!!) CDs randvoll gefüllt ist und den Fans viele großartige Nummern serviert, die wie aus der Zeit gefallen scheinen.
Denn Lordi haben sich hier bei der Veröffentlichung mal in die Zeit-Maschine gesetzt und sind einige Jahre in die Vergangenheit gereist.
Tatsächlich haben sie mal gerade eben den Backkatalog zum letztjährigen „Killection“ aufgenommen.
Wie krass ist da denn?
Hier haben sie dann in verschiedene Genres reingeschnuppert und präsentieren mit diesem Backgroundwissen sieben unterschiedliche CDs.
Langeweile ist anders.
Lordi starten durch. Und zwar in den Genres Hard Rock, Disco, Progressive Rock, Heavy Metal, AOR, Thrash/Speed Metal & Industrial Metal.
Disco? Ja, auch hier ist Mr. Lordi mit am Start und präsentiert uns Hymnen, die sogar das Tanzbein schwingen lassen.
Man kann an dieser Stelle natürlich auf einzelne Songs eingehen, man kann es aber auch sein lassen, da jedes der sieben Alben viele starke Nummern am Start hat.
Wenn man eines der Alben aber hervorheben möchte, so würde ich mich für „Humanimals“, das Melodic-Metal vom Feinsten enthält.
Aber auch „Skelectric Dinosaur“ haut mich vom Hocker. Zuerst dachte ich, das ist ein vergessenes KISS-Album; aber an der Stimme merkt man natürlich schnell, dass Mr. Lordi himself hier am Start ist.
Aber auch auf den anderen Scheiben gibt es reichlich Material zu entdecken und ich bin mehr als gespannt, wie die Band dieses Paket denn auf die Bühne bringen wird.
Genug Stoff zum Auswendiglernen haben die Fans ja nun.
Mit welchem Album man anfangen möchtet ist natürlich jedem selbst überlassen, aber durch die Vielzahl der Genres ist sicher für jeden was dabei.
Auch wenn natürlich ab und an ein kleiner Füller auf den CDs vorhanden ist, muss man sagen, dass „Lordiversity“ eine Referenz ist.
Da muss man sich erst mal dran messen.
„Lordiversity“ wird hier noch ganz viele Durchläufe spendiert bekommen und hat sich von uns eine keine 666, sondern fast eine glatte EINS verdient.
Die 666 vielleicht weil es einfach eine teuflisch verrückte, aber auch starke Sache ist.
Von wegen „Hard Rock Halleluja!“
Ein siebenfaches „Lordi Rock Halleluja“ für „Lordiversity“.
Review von Thorsten
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