Das Schmierlappenkommado ist zurück!
Und das zwar recht kurz, da die CD lediglich zehn Tracks und eine Spielzeit von 34:16 Minuten enthält, aber dafür umso knackiger und vor allem umso lauter.
Ich beginne hier mal mit dem letzten Song. Es wird die Blinde Kuh zitiert und im Refrain hören wir in einer Midtempo Nummer „Sag mir was du über mich denkst“ in einem flotten Reggae-Rhythmus, der das Album sehr geil ausklingen lässt.
Ja sehr gerne sag ich hier was ich über diese CD denke.
Und zwar kurz und knapp: Mit „Durchbruch“ setzen die Jungs ihrem bisherigen Schaffen mal ganz gut die Krone auf.
Ein sehr rockiges Werk, das ohne Füller über die Ziellinie läuft.
Dachte ich bei dem Vorgänger „Phönix aus der Asche“ noch hier und da, dass die Jungs zu oft bei sich selbst kopieren muss ich nun sagen, dass das neue Album unglaublich frisch klingt. Die Songs sind größtenteils rockiger und räumen richtig ab.
Der Opener „Komm mal wieder runter“ geht im Refrain richtig gut ab und ist irgendwie ein Startschuss für weitere tolle Songs.
Noch besser und ein Anspieltipp ist „Du weißt ja“, was mich stark an die ersten beiden Alben erinnert. So darf das weitergehen. „Dieses Glück ist kein Zufall“ singen Liedfett und das kann man auch zu „Durchbruch“ sagen. So ein Album ist sicherlich auch kein Zufall, denn schon bei den letzten Alben wusste man, wozu die Band fähig ist.
Mit „Urteil“ bekennen sie dann klar Farbe gegen rechts und die wütenden Rap-Parts geben dem Song zusätzlich Farbe. Reißt mit.
Aber durchschnaufen geht hier nur ganz kurz, da mit „Alle wissen Bescheid“ die nächste Abräumnummer am Start. Ein Refrain, der in den Clubs sicher einiges bewegen wird. Und falls da noch Corona am Start ist, werden hier die Masken fallen.
Bei der ruhigeren Nummer „Zeit“ dürfen diese dann wieder aufgesetzt werden. Eine typische Liedfett-Ballade, die wieder dem Liedermachergenre die Hand gibt.
Aber auf „Durchbruch“ ist tatsächlich weniger Liedermacher, sondern eher Rock am Start.
So geht es mit der lässigen „Timing“ wieder in Richtung Rock. Der folgende Refrain bei „3 G“ gehört wieder zu den starken Momenten, die ich hier abfeiere und euch daher den Song ans Herz legen möchte.
Obwohl mit „Papagei“ (diese Nummer gefällt mir etwas weniger) auf die Bremse getreten wird, gehen Liedfett mit „Das Loch“ etwas ins Risiko und präsentieren eine etwas experimentelle Nummer. Hier regiert der Rap und gerade dieser Stilmix macht das Album auch aus. Experiment geglückt. No Risk no Fun.
Und so endet das Album halt so wie oben beschrieben sehr chillig und natürlich kann man hier dann „Sagen was du über mich denkst“.
Ich denke, dass der von Liedfett aufgebaute Stilmix hier so gut aufgeht wie noch nie zuvor.
„Durchbruch“ wird bei mir noch ganz lange laufen!
Keine Langeweile und ein sehr geiles Album.
Danke Liedfett für dieses kurze, aber sehr geile Monster.
Eine Schmierlappenkommando-Deluxe-Rakete mit der man „Klarkomm“en und das Album ganz lange „Laufenlassen“ kann. Ein „Kochbuch“ voller guter Songs, die mehr sind als ein „Phönix aus der Asche“.
Für die unter euch, die Liedfett noch nicht kennen: Vorsicht, das Album beißt, aber Liedfett wollen doch nur spielen.
Lassen wir sie!
Ein „Durchbruch“ auf voller (ähhh ja) Linie.
Prost und reinbügeln!
Review von Thorsten
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