Die Band Leto kommt aus Hamburg und mit „Vor die Hunde“ präsentieren uns die Jungs ein Werk mit 12 Songs in 37 Minuten Spielzeit, dass viel tierisches an sich hat.
Startet es doch nicht mit einem Hundezahn, sondern mit dem „Spitzen Zahn der Zeit“ sehr gelungen in dieses Debüt. Ein Song, der aufhorchen lässt. Eine gute Post-Punk Nummer, die von einer guten Stimme vorgetragen wird.
Kein Bellen, aber ein beachtliches Knurren der Star in dieses Werk.
Doch es kann auch mehr. Mit dem Song „Karma“ geht es noch mehr ab. Über die „Welt die vor die Hunde geht“. „Jedes Wort ein Schock“ wird da gesungen. Der Refrain reißt mit. Und ja, dies ist kein Kuscheln. Das ist ein gut gebauter Hund, der ja angreifen kann.
Ein Straßenköter, der das Leben kennt und ja, der darüber berichten kann.
Weiter bekommen wir auf „Vor die Hunde“ tierisch gute Nummern, die größten Teils von sehr guten, mitsingkompatiblen, ja hymnischen Refrains geprägt werden. Ein bisschen Indie, ein bisschen tanzbar und ja, tolle Strophen, die etwas an Muff Potter (ja, auch die sind zurück und suchen bestimmt einen Support) erinnern und nachdenken lassen. Mir persönlich gefallen noch das zu Beginn etwas getragene „Wüste“ und auch der Abschluss „Gold“ mit am besten. Einige Nummern wie „Asymptoten“ aber auch „Anja und Peter“ mag ich etwas weniger und werde diese sicher nicht so oft hören.
Insgesamt muss ich dem Debüt dieser Leto’s aber ein Kompliment aussprechen.
„Vor die Hunde“ geht dieses Werk sicher nicht.
Ich hoffe jedenfalls auf ein Nachfolgewerk und bin sehr gespannt, was da noch kommt.
Sauber!
Review von Thorsten
Leto – Karma
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