Hier ist der Name Programm.
Lazy Riots sagt eigentlich schon etwas aus.
Aber faul ist die Band nicht gerade. Zu gut sind die Melodien und zu flott ist die Band hier bei ihrem Debüt am Start.
Aber Riots ist ganz passend. Denn auf der mir hier vorliegenden Veröffentlichung befinden sich einige Granaten, die tatsächlich gut die alte Punkbewegung hochleben lassen.
Punk-Party gefällig?
Auch „Queen & Kings“ ist passend gewählt, da die Band aus einer Dame und sonst nur Herren (u.a. Opa Haefs / bekannt vom Cash Bar Club aber auch als Stadion DJ der Fortuna aus Düsseldorf) bestehen.
Und diese Mischung stimmt.
Gerade der zweistimmige Gesang von Opa und Leo macht diese CD hier zu einem Werk, das sich etwas von anderen Punkveröffentlichungen abhebt.
Die Songs sind allesamt hochmelodisch und gehen wahnsinnig gut ins Ohr.
Und das auf eine Spielzeit von knapp 27 Minuten, die sich auf (leider nur) acht Songs verteilt.
Der Opener „Start“ (kann man einen Opener besser nennen?) ist, wie die meisten Songs, auf Englisch und geht direkt von der ersten Sekunde an gut nach vorne.
Hat ein wenig von den melodischen TV Smith-Hymnen.
„This is our Start“ ist tatsächlich sowas, wie eine Ansage, die von den wechselnden Vocals und einem Hymnenhaften Refrain geprägt wird.
Noch flotter haut das „What would you do?“ aus den Boxen. Ein klasse Song.
Mit „Kein Zurück” präsentieren uns die Lazy Riots einen guten deutschsprachigen Song. Erinnert an alte Hosen,- und Normahl-Platten. Auch ein ordentlicher Kracher.
Es gibt auf dieser Veröffentlichung eine weitere deutschsprachige Nummer. Auch „Zu Laut“ ist ein Stück, das man erwähnen sollte. „Aus den Augen aus dem Sinn, ja das war schon immer so“, hebt auch ein wenig den Zeigefinger gegen „neuverpackte Parolen“ und „Heimatmelodien“. Ein wichtiger und lauter Song der eigentlich gar nicht „Zu laut“ gespielt werden kann. Nicht ganz so melodiös wie andere Stücke aber ein richtig guter Text.
Das Titelstück der Veröffentlichung ist natürlich ein Anspieltipp, den man auch bei YouTube bestaunen kann und ist, neben dem Cock Sparrer-Cover „We’re coming back“, eine Hymne, die im Ohr bleibt.
Tatsächlich geht diese Spielzeit hier wie im Flug vorbei und schade finde ich lediglich, dass der Opa und seine Riots uns nicht noch ein paar weitere Akkorde spendiert hat und hier mit seinen „Queen & Kings“ ein Full-Length-Album präsentiert hat.
Aber was nicht ist, kann …
Diese Sammlung gefällt und macht definitiv Bock auf mehr.
Ein starkes Debüt einer Band, die bitte noch nachlegen soll.
Zugabe bitte.
Kann man auch im Stadion laufen lassen 😊
Review von Thorsten
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