Lagwagon – Railer

Lagwagon kenne ich bereits seit dem „Hoss“-Album von 1995.

Und wie auf jedes Lagwagon Album freute ich mich auch auf „Railer“, dass uns zwölf Songs in einer Spielzeit von 35 Minuten präsentiert und uns zeigt, dass die Jungs um Frontmann Joey Cape (der ja mittlerweile auch akustisch unterwegs ist) nichts verlernt haben.

Songs, die gut ins Ohr gehen, die typischen Lagwagon-Trademarks besitzen und zeigen, dass die Band immer noch eine der besten im Punkrock- und Melodic-Hardcore Bereich ist.

Mit „Stealing Light“ hauen uns die Jungs direkt mal erste Hymne um die Ohren. Partyalarm.

Ein schöner Song, der zwar nicht direkt Vollgas gibt aber sicher an die Großtaten der Jungs anschließt.

Wenige Takte nach dem ersten Stück geht es dann aber mit deutlich mehr Gas zur Sache. „Surviving California“ räumt ganz gut ab und das Album befindet sich bereits auf der Überholspur.

Das Stück treibt und wütende Zeilen wie „Everything meant to burn“ aber auch „Promised land, golden state, sunny, blissful, No longer affordable“ werden sicher den ein oder anderen Hörer zum Nachdenken anregen, wenn er sich denn nicht gerade wild über die Tanzfläche bewegt.

Auch die folgenden Stücke gehen größtenteils gut nach vorne und als ich mich schon fragte, ob Lagwagon nicht mal was riskieren wollen, kommt dann mit „The Suffering“ die längste, langsamste aber auch die fesselndste Nummer des Albums ans Tageslicht.

Ein Stück, das durchaus Beachtung verdient und als der gesprochenen Text aufhört, legt Joey Cape wieder los. Ein sehr guter Mittelteil geht in ein fragendes „How do you express yourself?“ über und ich muss sagen, dass ich gerade wegen solchen Songs Alben oft höre.

Auch dieses Lagwagon Album werde ich mir öfter reinziehen.

Klar, kann man diskutieren, ob die Lagwagons früher denn besser waren. Aber warum sollte man denn?

Ich beteilige mich an solchen Diskussionen nicht, denn ein Vergleich macht hier wenig Sinn, da auch „Railer“ (wie die alten Alben auch) wieder ein Album ist, das sicher ganz viele Songs enthält, die die Band live ohne Probleme einschmeißen können.

Es wird auf jeden Fall eine gute Party.

Gute Platte.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 5. Oktober 2019 veröffentlicht.

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