Turbosaat, Lova A, Kettcar, Pascow, Bitume, Knud Voss!
Knud wer?
Sicher nicht auf dem falschen Voss erwischt haben mich die Jungs von Knud Voss, die mit „Capristube“ ein durchweg frisches Debüt mit leider nur zehn Stücken (ja klar, ich hätte gerne mehr davon gehört) in einer Spielzeit von 32:40 Minuten vorgelegt haben.
Wer etwas mit den oben erwähnten Bands anfangen kann, der soll sich gerne mal die „Capristube“ hier reinziehen. Ganz ehrlich würde ich aber keine Capri-Sonne, sondern ein Bierchen dazu empfehlen, denn das ist feinster Punkrock, der auch entsprechend gewürdigt werden sollte.
Denn ganz lecker geht es ab hier.
Mit „Kondensmilch“ startet das Album und zeigt das „es noch brennt“. Guter Einstieg, auch wenn nicht auf ganz hohem Niveau. Das legt sich aber schon mit den ersten Akkorden von „Capristube“ das sehr direkt klingt und frisch. „ich hab aufgehört mich für Musik zu interessieren“ hören wir den Sänger und ich sage dazu „Na, bitte nicht“.
Dafür gibt es hier zu viele Argumente, dann doch lieber Musik zu machen.
„Turbinenmensch“ finde ich etwas schwächer, aber irgendwie bliebt dieser Refrain mit „So ist das Leben“ im Ohr.
„Schussrichtung unten“ möchte ich euch noch ans Herz legen. Klingt sehr bedrückend und der Text ist auch nicht ganz einfach.
Mit „11vor12“ bringen die Jungs das Album gekonnt ans Ziel. Etwas Elektro und ein Text über den „Blick an die Wand“ schließen eine gelungene Debüt-CD.
Ich muss sagen, dass mir das Cover der CD eigentlich weniger gefällt, aber die Songs haben was und auch wenn man denkt, dass man das ein oder andere von Knud Voss so ähnlich schon mal gehört hat, bleibt ein durchweg positiver Eindruck bestehen.
Eine gute Veröffentlichung, die Bock auf mehr macht, oder einfach nochmal antreibt die Platten der oben genannten Bandes aufzulegen.
Mal sehen, wo der Weg mit dem Knud denn noch hingeht.
Review von Thorsten
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