Kid Klumsy verfolge ich schon seit Frontman Weab die Dirt Box Disco verlassen hat und bei seiner alten Liebe Kid Klumsy wieder am Mikrofon steht.
Tatsächlich haben die Jungs es geschafft mit nur wenigen EPs (eine CD fehlt noch) etliche Kracher an den Start zu bringen.
Schon die letzte Veröffentlichung „The Faces Don’t Fit“ kam mit einigen klasse Songs wie „Don’t count on me“ oder „Boobs“ um die Ecke so dass man oft grinsen musst und für sich entschied, die Jungs doch irgendwie lieb zu haben.
Neben den Song überzeugt die Band auch mit einigen lustigen T-Shirt-Ideen, was ja nah an der Dirt Box Disco liegt.
Jedoch ist die Band um Weab bei der nun vierten EP tatsächlich scheinbar ein gutes Stück weiter dort angekommen, wo sie hinwollen. Auf „Fair Dooz“ finden wir in einer Spielzeit von 17 Minuten fünf neue Songs (plus ein Intro und ein Outro) die ein buntes Gemisch guter Laune darstellen.
„Coconut“ als Opener erinnert mich zum Teil an wenig an die Bloodhound Gang. Das Stück rockt und ist ein klasse Punkkracher. Das „lalala“ singt man spätestens beim zweiten Hören direkt mit. Eine ganz gute Nummer, die hier auf das Intro folgt.
„Revolution“ ist ein Lied, das ein wenig hektischer rüberkommt, aber nicht nur die gute Gitarrenarbeit weiß hier zu überzeugen. Tatsächlich gibt es hier einiges in der Melodie zu entdecken und das Teil entpuppt sich trotz Tempowechsel als Ohrwurm.
„SFW“ ist eine Nummer, die etwas mehr Pop-Anteil hat. Ein sehr hymnischer Refrain, der das Stück trägt.
Mit „Media“ und „Rise“ rasen Kid Klumsy über die Ziellinie. „Media“ ist diese Nummer, die auch auf die letzte EP gepasst hätte. Eingängiger (Pop-)Punk und definitiv gut. Weab’s starke Stimme kommt hier gerade am Ende gut zur Geltung. Eine Nummer, die Spaß macht.
Kid Klumsy wären nicht Kid Klumsy, wenn sie nicht noch ’ne Party Nummer zünden würden. Machen sie mit „Rise“ und weiblichem Gastgesang.
Mit dem „Outro“ klingt die Scheibe aus und hinterlässt mich als zufriedenen Hörer.
Kid Klumsy sind dieses Mal tatsächlich einen Schritt weitergegangen und experimentieren auch mal in den Songs. Insgesamt ist dies eine EP, die ordentlich rockt und ich kann tatsächlich nur den abschließenden Satz wiederholen, den ich schon bei der letzten EP hatte.
„Für jeden was dabei der Sinn für Humor hat und mit Pop-Punk und Rockmusik was anfangen kann.“
Ist so und ist gut so.
Zeit für ne CD, Kid Klumsy…!? 😊
Review von Thorsten
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