Kärbholz liefern mit „Karma“ ihr neues Album ab. Es enthält 15 Songs, hat eine Spieldauer von 54 Minuten und erscheint beim Label Metalville.
Das sechste Album „Karma“ wird zum Meilenstein der Bandgeschichte und ich kann mir gut vorstellen, auch für die gesamte Szene. Als ich die CD das erste Mal einlegte, habe ich meinen Mund gar nicht mehr zubekommen – die Kinnlade fiel förmlich herunter! „Lass mich fliegen“ macht den Anfang und das sowas von perfekt – wenn das in dieser Qualität weiter geht, dann bleibe ich sprachlos. Getreu dem Motto „Gegen den Wind“ feuern die Hölzer eine klasse Melodie ab und die Instrumente knallen aus den Boxen! Auch die direkt nachfolgenden Tracks „Die Dämonen in mir“, „Kein Rock’n’Roll“, „Das hier ist ewig“ oder „Sink oder schwimm“ halten die Latte hoch – höher geht es nicht!
Wie immer direkt, ehrlich, schlagfertig, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen – das sind Kärbholz! „Es fühlt sich richtig an“, „Nichts von dem“, „Tiefflieger“ und „Steh auf!“ – alle Songs sind Extraklasse und bekommen von mir die volle Punktzahl! Hier stimmt einfach alles; die abwechslungsreiche Musik, die Breaks vor den Refrains, die Chöre, die Melodien! An vielen Stellen, kann man es einfach nicht abwarten, dass das Schlagzeug losfeuert und einem den Atem raubt!
Die Titel „Ich will dich (nie wieder sehen)“, „Abschied“, „Wenn Musik da ist“, „Seite an Seite“ und „Lauter!“ runden dieses erstklassige Album ab! Neben dem frechen und direkten bekommen wir aber auch nachdenkliche Zeilen zu hören und es wird teilweise sehr persönlich! Aber immer mit dem stimmgewaltigen Organ von Frontmann Torben! Den Song „Abschied“ muss man nochmal extra erwähnen, denn eine vergleichbare Ballade hat es noch nicht von Kärbholz gegeben – Taschentücher bereit halten!
Textlich geht es um innere Dämonen, verlorenen Rock’n’Roll, die Vergangenheit, Motivation oder auch um Freundschaften und eben genannte Abschiede! Ausserdem muss ich neben den tollen Instrumenten auch die kleinen Details loben, denn des öfteren hört man im Hintergrund Trompeten, ein Klavier oder auch eine Orgel – erste Sahne!
Tja, was soll ich da als Fazit sagen? Die Vollgas Rock’n’Roll-Band aus Ruppichteroth liefern ihr bestes Album bisher ab und es wird im Jahr 2015 zu den besten Veröffentlichungen zählen, da bin ich mir absolut und jetzt schon sicher! Die Tour im Februar/März 2015 sollte man sich nicht entgehen lassen – checkt die Dates und legt euch die Scheibe zu! Sie erscheint in verschiedenen Formaten!
Review von Florian Puschke
Kärbholz – Das hier ist ewig
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