Junger veröffentlichen mit „Kein Land in Sicht“ ihr Debütalbum. Es enthält 11 Songs, hat eine Spielzeit von 43 Minuten und erscheint bei Motor Entertainment.
Okay, das Cover sieht schonmal interessant aus – wir sehen einen Menschen, der einen fliegenden Wal berührt. Die Band beschreibt es mit den Worten: „Im Walfischbauch fängt alles an und am Ende wirst du dort wieder ausgespuckt, wo du hingehörst.“ Das lasse ich mal so stehen und starte die Musik.
Gut, hier gibt es deutschsprachigen Rock, der durch den klaren Gesang und den doch rohen Sound durchaus punkten kann. Textlich geht es um das Anders-sein („Anders“), über die Liebe („Tausend lange Nächte“) oder auch darum, dass man Liebeskummer hat („Unendlich fern“).
Junger kippen sich ab und zu etwas Blues mit ins Getränk, aber auch die Mundharmonika oder die Ziehharmonika darf an bestimmten Stellen nicht fehlen.
Ich kann mir vorstellen, dass die Songs live noch besser rüberkommen als auf dem heimischen Rechner oder im Auto, da sie viele Höhepunkte haben, an denen man ausgelassen tanzen und mitsingen kann.
Ein emotionales aber auch ruppiges Rock-Album, welches mich zwar nicht komplett überzeugen kann, aber durchaus tolle Songs zu bieten hat. Fans von deutschsprachiger Rockmusik (Peter Maffay, Westernhagen, Luxuslärm, Tomte, Stefan Kleinkrieg) sollten hier mal reinhören
Review von Florian P.
0 Kommentare