Joey Cape – A Good Year To Forget

Joey Cape schafft es wieder.

Er spricht vielen Menschen aus der Seele.

Und nicht nur die Musikbegeisterten, die seine Musik sowieso schon verehren, nein. Mit dem Albumtitel „A Good Year To Forget“ wendet er sich tatsächlich an uns alle, da wir sicher schon ganz oft über die Corona-Zeit geschimpft haben.

„A Good Year To Forget“ ist eine Sammlung von zwölf Songs, die in einer Spielzeit von 39 Minuten aber keineswegs komplett melancholisch rüberkommen.

Denn immerhin ist es ja auch ein Good Year.

Und so präsentiert uns der LAGWAGON-Frontman ein durchaus vielfältiges Werk mit einigen Höhen und Tiefen.

Der Grundton ist zwar ruhig und melancholisch, so dass die Auswahl bei (mir zumindest) eher im Herbst laufen wird, aber die Songs haben Potential.

Punk und Akustik gibt es schon lange – in vielen Varianten. Mal gut, mal schlecht. Mal nervig, mal vielfältig.

Joey Cape jedenfalls liefert mit “A Good Year To Forget” eines der besseren Alben in diesem Genre ab.

„Saturday Night Fever“ heißt ein Song auf dieser Veröffentlichung und natürlich ist es keine Nummer, die in Clubs laufen wird. Es ist aber eine Nummer, die Substanz hat und die Stärke von Joeys Stimme untermalt. Ein starker Song.

Ein Lied, das an die Substanz geht, ist das folgende „Under The Doormat“. Ganz ruhig und gemächlich frisst sich die Nummer den Weg in unser Empfinden. Ja man fühlt mit dem Sänger mit und kann, wenn man seine Augen schließt auch die Gedanken fließen lassen.

Bei dem Stück „Heavy Lies the Head“ muss ich oft an Johnny Cash denken.

Ich muss an dieser Stelle aber auch sagen, dass ich zum Ende des Albums dann doch auch froh bin, wenn die Stücke in die Ziellinie laufen.

Insgesamt ein Werk das Fans von Akustik-Punk / Liedermacher gut gefallen dürfte.

Irgendwie ein Album, das viel verarbeitet und uns einige ruhige Minuten schenkt.

Nicht das beste Album, aber ein gutes.

Das Cover ist mir fast schon zu schwermütig.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 27. August 2021 veröffentlicht.

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