Jaya The Cat – O’Farrell
Wenn neue Releases im Redaktionsbriefkasten eintrudeln, dann handelt es sich meißtens um relativ neues Material, anders bei Jaya the Cat’s „O`Farrel“. Die Aufnahmen stammen bereits aus dem Jahr 1999 und sind seit dem unreleased geblieben. Jetzt, nach 14 Jahren sind die Bänder wieder aufgetaucht und werdem in Form einer streng limitierten LP dem geneigten Publikum näher gebracht. Somit ist „O’Farrell“ das inoffizielle erste Album der Band.
 
Der Albumtitel ist eine Hommage an die Straße O’Farrel in San Francisco, in der Sänger Geoff lebte, während er die Songs schrieb. Der 14 Tracks starke Longplayer ist wohl das punkigste Album der Band, klingt aber trotzdem typisch wie Jaya the Cat: verzerrte Gitarren im treibenden Offbeat und über allem die raue Stimme von Sänger Geoff. Auch wenn Jaya the Cat häufig als Skapunk bezeichnet werden, so ist es wohl doch eher stark Reggae und Ska beeinflusster Punkrock, nichts desto trotz finden sich auf „O’Farrel“ einige Perlen. „Shit Job for Rock“  oder „Cultifornia“ sind definitiv Höhepunkte dieses Albums. Außerdem finden sich mit Gregory Isaacs „Night Nurse“, „Walking the Cow“ und das durch die Animals weltberühmt gewordene „Misunderstood“ drei wirklich coole Coverversionen auf dem Album.
 
Für mich war „O’Farrel“ der erste Kontakt mit Jaya the Cat auf einem Album. Erst kurz zuvor hab ich Geoff Lagadec und Co. live gesehen und auch wenn die  Aufnahmen schon ein paar Tage auf dem Buckel haben, so haben sie doch den selben Groove wie die Live Shows. Jaya the Cat sind für mich die Neu-Entdeckung des letzten Jahres und das obwohl es die Band schon fast 20 Jahre gibt. Schon ärgerlich so lange nichts von ihnen gehört zu haben.
 
„O’Farrel“ ist auf jeden Fall eine Empfehlung, auch wenn einige Songs bereits auf dem Album „Basement Style“ veröffentlicht wurden.
 
Review von Florian Stoffelen
 
Dieser Artikel wurde am: 5. Januar 2014 veröffentlicht.

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