Jamie Clarke’s Perfect – Monkey See, Monkey Do

Jamie Clarke‘s Perfect, in der Stammbesetzung bestehend aus Jamie Clarke und Pierre Lavendel, wird das Line-Up der Folk-Rock Combo aktuell von The Infamous Vladi und Gregorious Greg komplettiert. Von den Anfängen des gemeinsamen Bandprojektes im Jahr 1997 bis zum aktuellen Jahr 2022 können sie auf zahlreiche veröffentlichte Alben und unzählige Live-Shows zurückblicken.

Ihr neuester Streich „Monkey See, Monkey Do“ beinhaltet 13 Songs mit einer Spielzeit von etwa 45 Minuten und erscheint auf Dackelton Records.

Leute, legt schon mal das Guinness kalt, denn schon der Opener „Let‘s Go Perfect“ verbreitet mit seiner traditionellen Folk Attitüde eine typische Irish-Pup Stimmung, die einfach gute Laune verbreitet und auch live bestimmt ordentlich einheizen wird.

Nicht minder stimmungsvoll, dafür mit zusätzlichen Ska-Elementen verfeinert, geht es in „The Admiral“ weiter. Besonders gut kommt hier der raue Gesang von Frontmann Jamie rüber.

How the Mighty“ und „Morgane Morgenstein“ überraschen mit poppigen Electro-Klängen, wo hingegen das rein instrumental gehaltene „Greetsiel Reel“ seine Irish-Folk Wurzeln nicht leugnen kann.

In den folgenden Stücken wie „Time is ticking“, „Raice your Voice“ oder „Home Alone“ wird nicht an der Instrumentierung, egal ob Trompete, Fidel, Saxophon, Banjo, Gitarre oder Bass, oder dem Mixen verschiedener Stile gegeizt. Mal würde ich sagen geht es Richtung Rockabilly, dann driftet der Sound eher in die Ska-Punk Richtung. Eine eindeutige Abgrenzung ist schwer zu erkennen, aber was soll’s, genau das macht doch den Stil von Jamie Clarke‘s Perfect aus.

Sehr melancholisch kommt „Lady Luck“ daher und mit „Those Who Have and Have not“ bekommen wir eine eingängige Rocknummer als Abschluss für ein mehr als gelungenes Album.

Fazit: Mit „Monkey See, Monkey do“ verbreiten Jamie Clarke‘s Perfect mit ihrem abwechslungsreichen Mix aus Folk, Ska, Ska-Punk und Rockabilly eine wunderbare und unbeschwerte Irish-Pup Atmosphäre. Schon die ersten Klänge verzaubern mit einem Charme, der Bock auf Live-Auftritte macht und einfach nur zum Feiern mit guten Freunden animiert. Anhänger von Bands wie Flogging Molly oder den deutschen Fiddler‘s Green machen mit dem Kauf dieser Platte nichts verkehrt. Aber sicherlich wird die Lust und Leidenschaft, die durch die Spielfreude in den einzelnen Songs zu hören ist, auch andere Musikkenner ansprechen, also Tipp von meiner Seite, riskiert einen Blick und hört euch das Album an, es wird sich lohnen.

Review von Florian G.

Dieser Artikel wurde am: 4. April 2022 veröffentlicht.

Ähnliche Beiträge

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert