Obacht im Kloster, die scharfen Nonnen sind zurück…
Das norwegische Duo Hot Nuns, bestehend aus Yngve Andersen und Sigurd Haakaas, veröffentlicht mit „Rude, Dumb & Anxious“ nach „Wrong Again“ (2019) bereits nach kurzer ihre zweite EP.
Moment??
Ein Duo das Rockmusik spielt? Fehlt da nicht mindestens ein Instrument?
Um es mit den Worten der Band zu sagen, es erwartet uns eine 4-Track EP mit abgespecktem Punkrock.
Es ist nur Bass, Schlagzeug und Gesang zu hören. „Was wir nicht live spielen können, kommt so auch nicht auf eine Platte“, so, laut Aussage der Jungs, die Herangehensweise beim Einspielen der EP.
Die tut den Songs aber absolut keinen Abbruch. Mit „Cant’t get over you“ oder „I love you still, I always will“ wird klar, ein tight gespieltes Schlagzeug, ein Chorus zum Mitgrölen und ein treibender melodisch gespielter Tieftöner sind durchaus ausreichend um coole energiegeladene Rocksongs zu stemmen.
Auch das The Boys Cover „First Time“ oder das namensgebende „Rude, Dumb & Anxious“ lassen keine Gitarre vermissen. Lädt spätestens der Refrain von „First Time“ zum Tanzen und Springen ein, geht es im letzten Song etwas ruhiger im Vergleich zur Sache.
Schade, dass bereits nach 4 Songs Schluss ist…
Fazit: Die EP macht beim Hören unglaublich viel Spaß. Hot Nuns schaffen es durch diese minimalistische Besetzung einen ganz eigenen Sound zu kreieren, der eine gewisse Frische in die sonst oftmals ähnlich klingenden Soundstrukturen vergleichbarer Bands bringt. Man sollte dieses Duo in Zukunft auf jeden Fall im Auge behalten, ich hoffe auf ein mindestens ebenso starkes erstes Album der Beiden.
Review von Florian G.
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