Herzblut – Eigene Helden

Herzblut haben mit „Eigene Helden“ ihr erstes Album veröffentlicht. Es enthält 12 Tracks, hat eine Spielzeit von 48 Minuten und erscheint bei MetalSpiesser Records.

Debütalbum? Niemals! Das dachte ich, als ich die Songs von Herzblut das erste Mal gehört habe…aber so ist es tatsächlich!

Richtig starker Punk’n’Roll, der mitreißende Melodien und sehr starke Texte besitzt. Direkt mit den ersten drei Liedern „Herzblut“, „Deine Schuld“ und „Lass mich in Ruh'“ zeigen die 5 Musiker, wo es langgehen wird! Mit „Niemals spüren“ wird dann auch deutlich, dass es die Band mit ruhigen Tönen auch schafft, den Hörer zu überzeugen…gerade wenn die Stimme nach oben geht, kann es passieren, dass die Entenpelle zum Vorschein kommt!

„Nutzloser Dreck“ finde ich textlich stark – der Song handelt davon, dass man direkt die Hand erhebt, ohne über das eigentliche Problem zu reden! Und dann heißt es bei „Wir rasten aus“ die Anlage mal so richtig aufzudrehen, denn hier beschreiben die Musiker einem Live-Auftritt und was alles so abgehen wird!

Dass Nazis nichts verloren haben im Leben der Musiker, machen sie im Song „Blind“ deutlich – musikalisch auch einer der Stärksten des Albums. Mit einem flotten „1-2-3-4“ wird dann der Track „Dein Typ“ eingeläutet und der beschreibt den Typ Mensch, der viel zu hohe Ansprüche hat und am Ende alleine bleiben wird.

Ein sehr cooler Geschwindigkeitswechsel gibt es bei „Mein Gesicht“, ansonsten zählt der Song nicht so zu meinen Favoriten. „Alleine“ im Gegensatz dazu ist eine sehr tolle Ballade, die sich um einen falsch geleiteten Freund dreht, der nicht mehr zurück auf die gerade Bahn findet. Der Titeltrack und Rausschmeisser „Eigene Helden“ sagt aus, dass man auf alles stolz sein kann, was man erreicht hat – andere gönnen es einem nicht oder wollen einen nur scheitern sehen. Danach folgt noch ein amüsanter Titel, Scheibe einfach laufen lassen…!

Herzblut haben mich persönlich total überrascht und ich höre mir das Album direkt nochmal an. Gleichzeitig bin ich extrem gespannt, wie es weitergehen wird und ob das Level gehalten werden kann – starkes Punk’n’Roll-Debüt-Album!

Review von Florian

Herzblut – Deine Schuld

Dieser Artikel wurde am: 23. Januar 2018 veröffentlicht.

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