Herzblut – Berliner Jungs

Richtig was fürs Punkrock-Herz, diese CD aus Berlin.

Nein, nicht von den Ärzten.

Die Berliner Jungs von Herzblut veröffentlichen im Februar 2020 ihr zweites Album das auf den schönen Namen „Berliner Jungs“ hört und richtig frisch klingt.

Auf den Promo-Bildern sehe ich die Jungs in T-Shirts von Feine Sahne Fischfilet und Slime, als Einflüsse bezeichnen diese aber auch gerne Bands wie Die Toten Hosen und WIZO. Wirft man diese Bands in einen Topf und rührt gut rum so bekommt man sicher eine satte Mischung von eingängigen Songs, wichtigen Themen und ganz viel Punkrock serviert.

Und auch auf Herzblut passt das, denn ihr „Herzblut“ weiß mich auf die volle Distanz von dreizehn Songs und einer Spielzeit von knapp 40 Minuten zu überzeugen.

Auch wenn ich die Vorabsingle „Berliner Jungs“ am Anfang etwas schwächer fand, muss ich doch gestehen, dass mich viele weitere Songs des Albums echt überzeugt haben.

Schon der rockige Einstieg mit „Lauter Schreien“ bringt das Album in die richtige Fahrbahn. „Ist es Angst, die dich regiert …“ tönt aus den Lautsprechern und das Stück rockt einfach mal richtig gut drauf los. Unbefreit und frisch. Die Stimme erinnert ein wenig an die BRDigung und der Sound ist einfach gut. Druckvoll und mit Spaß an der Sache.

Den Spaß hört man auch weiteren Songs gut an.

Ein bisschen das Leben abfeiern auf „Heb das Glas“, aber auch optimistisch blieben wenn man denn „was verloren hat“. Was hier auch gefällt ist der plötzliche Tempowechsel. Sehr schön.

Richtig kritisch gehen die Jungs dann auf „Ich kotz im Strahl“ zu Werke. Auch ein Lied, das punktgenau ins Schwarze trifft und ein Highlight des Albums ist.

Aber auch in ernsten Tönen wissen die Jungs zu überzeugen und zeigen das an „Dämonen“. Ein Stück, das uns packt und sicher Menschen ganz viel Mut machen kann.

Ja, auch mir macht die Band durchaus Mut.

Eine junge Band, die mit Herzblut bei der Sache ist und die sicher ernst zu nehmen ist.

Ich persönlich werde diese CD sicher sehr oft hören, wenn ich denn unterwegs bin.

Ganz gut dieses Herzblut aus unserer Hauptstadt.

Weiter so!

Der zwinkernde Bär auf dem Cover der CD darf gerne noch ganz lange brüllen!

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 27. Januar 2020 veröffentlicht.

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