Wow. Zuerst musste ich mal in aller Ruhe die Aufmachung dieser CD bestaunen.
Die Headsticks aus Stoke on Trent liefern auf ihrem aktuellen Album „Kept in the Dark“ schon vom Aufbau einen kleinen Leckerbissen.
Ein schönes Buchformat finden wir bei der auf STP Records erschienenen CD. Gute Live-Fotos, ein Logo mit lustigem Fliegenpilz und auch alle Texte machen Bock auf die CD.
Diese befindet sich, beinahe wie eine Schallplatte verpackt, am Ende des Buchs.
Und dieser Silberling ist beinahe ein kleines Goldstück.
Die Headsticks performen auf sehr hohem Niveau und liefern eine mitreißende Mischung von Rock, Punk, Punk’n’Roll und auch Folk-Punk.
Highlights auf diesem Album gibt es sehr viele.
Der Einstieg mit klarerer Gitarre, einsetzendem Schlagzeug und einem lauten „Yeah“ gibt einen tollen überblick über das was die Band im schnellen Sektor abliefern kann. Auch der Sänger überzeugt. Doch das Album steigert sich noch.
Etwas Ska finden wir in „When?“. Langsamer, aber nicht weniger mitreißend.
„Peace Or War“ gibt nochmal ordentlich Vollgas. Eine Nummer, die super mitgesungen werden kann. Ich gehe jetzt nicht jeden Track einzeln durch, aber ich möchte auf die Vielschichtigkeit dieses Albums gerne nochmal hinweisen.
„Mushrooms“ zum Beispiel holt einen mit einem schönen Reggae-Rhythmus ab. Auch eine Nummer, die für mich ein absoluter Anspieltipp ist. Ganz stark!
Es kann auf diesem Album auch mal nach Pubs riechen und so folgt der Song „It’s a matter of time now“. Um mich diesem Song anzuschließen, möchte ich auch sagen, dass man sich jedenfalls Zeit widmen sollte, wenn man das Album zum ersten Mal in den Player legt, denn sicherlich wird man es danach gerne ein weiteres Mal hören wollen.
Wer es nicht glaubt, der kann gerne mal den „Family Tree“ anhören und wenn er dann zu tanzen aufgehört hat, bitte kurz „The Songs for Songs Sake“ anspielen und mitsingen.
Ich muss sagen, dass ich die Band bis dato nicht kannte aber das sehr bedauere, denn diese CD hier werde ich noch sehr oft hören.
Ein unglaublich vielseitiges Werk das kein wenig Langeweile aufkommen lässt. Vielleicht ist sogar ein Song zu viel drauf, da das Album mit 16 Songs und fast einer Stunde Spielzeit schon sehr lange ist. Dies liegt aber vor allem am letzten Song „Baboon Shepherd“ den ich mit seinen 11 Minuten war nicht mag.
Aber ansonsten überzeugt das Album am Stück.
Dazu noch das liebevoll gestaltete Booklet und ich erhalte eines meiner Lieblingsalben der letzten Wochen.
Review von Thorsten
Headsticks – Peace Of War
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