Das zieht einen in den Bann. In den Blutbann.
Wenn man denn dem Titel der Mittelalter,-/Folk Metal-Band HARPYIE aus Ostwestfalen glauben möchte.
„Blutbann“ heißt das Werk, das nur ein halbes Jahr nach dem Coveralbum „Minnewar“ erscheint und bringt uns zwölf neue Eigenkompositionen, die zusammen genommen eine Spielzeit von 48 Minuten einnehmen und sicher die üblichen Themen der besprochenen Musikrichtung vertonen.
Das aber gut und eingängig.
Wir haben Songs über Vampire, Geister, die gerufen werden, Ängste aber auch verräterische Herzen und Texte, die natürlich von der Liebe und dem Tod aber auch Zusammenhalt und das Überwinden von Ängsten handeln.
Auch Gastmusiker sind mit am Start und so schaut niemand geringeres als ASP im Nachtfalter-Song vorbei.
Dies ist noch der einzige Anspieltipp.
Mit persönlich gefällt die CD auf die volle Distanz, da die Geschichten schon gut sind. Irgendwie erinnern mich einige Texte auch an den Charme der Kiosk-Romane der 80er-Jahre.
Die Songs sind teileweise wuchtig und aggressiv und geben ihnen so einen kräftigen Boden. Manche jedoch auch sehr eingängig und beschaulich.
Melodiöse Stücke wie „Angst im Wald“ gehen gut ins Ohr und man kann es direkt mitsingen. Ein Song, der auch von einem Denkmal erzählt und das „Wo einst mein Denkmal stand“ ist ein echter Ohrwurm.
Mit „Dunkelschwarz“ bekommen wir eine Hymne präsentiert, die in den Clubs die Tanzflächen füllen kann. Auch eine starke Nummer.
Ebenso die Geschichte, die sich mit dem „Vampir“ beschäftigt und die ebenso gut gefällt.
Insgesamt ein gutes Album aus dem Mittelalter,-/ Folk Metal-Genre.
Die Band erfindet dieses Genre natürlich nicht neu aber interpretiert es ordentlich und bringt für Fans dieser Musik kurzweilige Unterhaltung, die zu gefallen weiß.
Für Neueinsteiger aber auch Fans der Band und des Genres gut geeignet.
Review von Thorsten
0 Kommentare