Hangar-X veröffentlichen mit „Hangar-X“ ihr drittes Album. Es enthält 12 Songs, hat eine Spieldauer von 41 Minuten und erscheint bei Metalspiesser Records.
Die Band geht ihren Weg – und das nicht gerade langsam. Drei Alben in 6 Jahren ist ein ziemlich guter Schnitt und ich erinner mich gerne an „Ohne Einsatz kein Spiel“ – hier war ich von vielen Songs regelrecht begeistert. Von daher bin ich gespannt, ob das Level gehalten wird oder wie sich die Band/der Sound entwickelt hat.
Gestartet wird mit dem Intro „Principio“, welches sehr langsam ist und ich direkt hoffe, dass die Songs flotter sind. Mit „Ertrinken“ kommt dann der erste Song und meine Befürchtung wird „zunächst“ wahr – es ist nicht zwingend lahm, aber eben deutlich ruhiger. „Tommy Gun“ trumpft dann mit etwas aggressiveren Gitarren-Riffs auf – „Wenn du lachst“ wurde bereits als Video veröffentlicht. Textlich richtig stark, aber musikalisch eben auch ruhiger als gewohnt. Dann ist es soweit und mit „Reich und schön“, „Keine Zeit“, „Ich denke zurück“, „Moment“, „Kämpfe an“ und „Meine Stadt“ kommt der beste Teil des Albums – es wird lauter und melodischer! Auch „Schließ die Augen“ gefällt mir und setzt sich recht schnell im Kopf fest. „Jahre die uns trennen“ macht dann den Abschluss und da darf man ruhig etwas ruhiger werden, so als Schlusspunkt!
Textlich wird ordentlich Tiefgang geboten und Themen wie die Vergangenheit, den Moment leben oder Macht ausüben/wenn die Gier das Hirn übernimmt behandelt!
Gut, ich bin etwas zweigeteilt – auf der einen Seite sieht man ganz klar eine Weiterentwicklung der noch jungen Band, denn die Texte werden ausgereifter und der Sound fluffiger, fast schon ruhiger. Auf der anderen Seite sind noch viele punkige/rockige Songs vertreten, die dem gegenüber stehen. Somit gibt es einen Mix und ich finde die schnelleren, rockigen Songs wie „Moment“ oder „Kämpfe an“ deutlich besser!
Review von Florian Puschke
Hangar-X – Ich denke zurück
0 Kommentare