Hangar X ist eine Band aus Eisenstadt Steyr in Österreich, die 2019 ihr 10-jähriges Bestehen feiert und uns mit „Fahr zur Hölle“ das Ergebnis aus 3 Jahren Studioarbeit präsentiert. Und dieses Ergebnis beinhaltet 13 Songs (Intro und Outro mit eingerechnet) in einer Spielzeit von 43:17 Minuten.
Das Cover wirkt wütend und es scheint so, als möchten die Österreicher was erzählen. Und das tun sie auch in den einzelnen Stücken. Schon das Titelstück geht gut in die Vollen. Laut gespielter und aufwühlender Deutschrock, der etwas an BRDigung erinnert. Starke Gitarren und eine Stimme, die nicht immer ganz zu verstehen ist, aber durchaus den Songs Ausdruck verleiht. „Fahr zur Hölle“ beendet hier eine Freundschaft und der Song wird bestimmt gerne mitgesungen werden.
Das die Band „anders als die anderen“ ist, bringen sie uns etwas langsamer als im Opener mit „Mein Tag mein Jahr mein Leben“ ans Gehör. Auch hier geht es wieder darum, sich „nicht zu ergeben“. Natürlich ist das nicht neu aber der im Midtempo-Stil des Songs ist OK. Gerade das Gitarrenspeil nach dem ersten Refrain finde ich gut gelungen.
Aber auch ganz langsam könne die Jungs ganz gut und servieren uns mit „Nur die Zeit“ eine gut gemachte Ballade. Auch ist das Album recht gut durchgeplant, denn kurz danach wird mit „Nie wieder zurück“ ganz gut Gas gegeben.
Es gibt aber auch den ein oder anderen Ausfall auf dem Album. Mir persönlich sagt „Übers Meer“ gar nichts. Das Teil rauscht an mir vorbei, wie der beschriebene Vogel, der „weit weit übers Meer“ fliegt.
Doch die vier Österreicher bringen dann einen Song, der mir echt zusagt. „Wenn wir träumen“ ist zwar deutlich langsamer, aber mir gefällt hier der Aufbau des Songs und die Gesangs-Struktur richtig gut. Auch wenn ich den Refrain dann schlechter finde als die Strophen, muss ich sagen, dass dieser Song sehr gelungen ist.
Ein guter Abschluss eines guten Deutschrockalbums ist. Für alle Fans von Deutschrock wirklich eine gute Anschaffung.
Das Artwork sticht auch hervor und ins Auge – ebenfalls gelungen. Passt doch alles!
Review von Thorsten
Hangar X – Mein Tag mein Jahr mein Leben
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