Grade 2 haben mit „Graveyard Island“ ihr neues Album veröffentlicht. Es enthält 12 Songs, hat eine Spielzeit von 28 Minuten und erscheint bei Hellcat Records.
„Graveyard Island“ ist bereits das dritte Album von Grade 2, die seit 2013 existieren und schon damals als absolute Hoffnungsträger im Punkbereich zählten. Und das völlig zurecht!
„Graveyard Island“ wurde von Tim Timebomb produziert und das ist ihm mehr als gut gelungen. Der Opener „Tired Of It“ schlägt sofort ein und weigert sich vehement das Ohr zu verlassen. Ähnlich geht es mir mit den folgenden Songs „Reality is Calling“ und dem Titeltrack „Graveyard Island“; tolle Gitarren, klarer Gesang und man spürt regelrecht die Spielfreude der jungen Männer!
Mit „Look Up“ wird es dann etwas „ruhiger“, aber nicht uninteressant, denn hier kommen dann auch Bläser zum Einsatz. „Murder Town“ ist ein erneuter Kracher, der mich (komischerweise) im Refrain kurz an die frühen Green Day erinnert. „Don’t Look Back“ gefällt mir besonders durch die wechselnde Geschwindigkeit kurz vor dem Refrain – nein, wir werden nicht zurückblicken, wenn es so weitergeht!
Die zweite Hälfte startet mit „Johnny Aggro“, der vielleicht noch ein paar Runden bei mir braucht und nicht direkt zündet. Aber dann kommt „Bowling Green Lane“, der das schnell vergessen lässt – ein grandioser Song, für den sich der Kauf des Albums schon lohnt. Ähnlich stark und mit einer bekannten, mitsingtauglichen Melodie kommt dann „Dover Street“ um die Ecke. Zu „J.S.A.“ sage ich einfach mal „J.ust S.o A.wesome“ (heißt natürlich nicht so) – passt perfekt, denn auch hier gibt es eine Punkrock-Granate zu hören – einfach nur super!
Das Ende wird dann langsam mit dem vorletzten Titel „Monsters“ eingeläutet und auch hier passt auch vieles zusammen, auch wenn es mal nicht die Übermelodie gibt; trotzdem ein tolles Schlagzeugspiel und starke Riffs! Als Rausschmeisser gibt es „On The Radar“ auf die Ohren und hier darf man sich noch einmal auf den Refrain freuen – großartig!
Der wechselnde Gesang von Sid und Jack ist super und man hat einfach nur Freude, wenn man hier zuhört – live sollte man sich die Jungs auch mal anschauen. Ebenso gefällt mir auch das gesamte Artwork!
Ja, viel zu meckern habe ich nicht und ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, dass Grade 2 mit „Graveyard Island“ eines der stärksten Punkrock-Alben 2019 veröffentlicht haben. Lediglich „Look Up“ und „Johnny Aggro“ konnten bei mir nicht von Anfang an zünden, aber das sollte nur als Randnotiz gesehen werden.
Review von Florian
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