Ich informiere mich während ich die 30 Minuten lange Scheibe mit 8 Songs läuft. GOODBYE OLD ME sind eine POST Hardcore Band, die, so Facebook-Seite aus 5 Mitgliedern bestehen und mit „Schade dass Beton nicht brennt“ ihr Debüt abgeliefert haben.
„Warum sind wir so blind“ tönt es aus den Boxen; ja, blind vielleicht denke ich aber taub sicher (noch) nicht und deswegen fange ich hier an, mich mit der Musik anzufreunden. Zuerst ruhige Passagen dann aber wieder Vollgas. Der Sänger schreit die Wut heraus.
Gilt auch für den folgenden Song. Gut gespielt. Spannender Anfang, schöner Songaufbau. „Only memories will remain“ höre ich. Aber der Song ist etwa langweiliger als der erste.
In „Alles was bleibt“ wird dann wiederholt „Schade dass Beton nicht brennt“ angebracht. Der Song ist OK. Und sicherlich werden Konzertbesucher bei „Schade dass Beton nicht brennt“ ordentlich mitsingen.
In „Distanz“ geht es dann darum, nicht „immer im Kreis zu laufen“. Der Refrain ist wieder wütend und wird ins Mikrofon geschrien. „Weit weg von hier“ heißt es da.
Danach wechseln die Herren und die Dame wieder zur englischen Sprache und leider muss ich sagen, dass hier jetzt ein Wechsel in meiner Meinung stattgefunden hat. Am Anfang fand ich das Werk richtig gut und was anderes, aber ab jetzt finde ich es etwas langweiliger, da ich es zu ähnlich finde. Zwar sind die Songs untereinander irgendwie schon unterschiedlich aber zu oft ist da der Wechsel zwischen ganz ruhigen Passagen (teilweise nur ein Akkord und Schlagzeug) und dann wieder der heftigere Refrain.
So stehen bei mir mit „Zeit steht still“ auch die Gedanken kurz still und ich überlege.
Ja, für ein Debüt ordentlich und ja, da ist Potential und ja, aber bitte, das nächste Mal vielleicht die Songs hier und da bewusst komplett anders aufbauen.
Ich werde mir das Nachfolgewerk aber auf jeden Fall gerne anhören…
Review von Thorsten
Goodbye, Old Me – Schade dass Beton nicht brennt
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