Goitzsche Front – Ostgold

Goitzsche Front veröffentlichen mit „Ostgold“ ihr neues Album. Es enthält 15 Titel, hat eine Spielzeit von 54 Minuten und erscheint bei D.O.R..

Wenn ich an Goitzsche Front denke, fallen mir direkt Begriffe wie Trabi, Osten aber auch Freundschaft ein. Denn mit diesen Schlagwörtern verbinde ich die Musik der Band aus Bitterfeld.

Da es der Vorgänger „Deines Glückes Schmied“ bis auf Platz 1 in den Charts geschafft hat, bin ich extrem gespannt, was die Jungs nachlegen.

Der Albumtitel „Ostgold“ passt gut und untermauert auch genau das, was ich eben schon erwähnt habe; mit „Wir sind aus Gold“, „Die Goitzsche brennt“ und „Spieglein, Spieglein“ startet das Album sehr stark. Die Musik, Refrains und Texte bleiben direkt im Ohr hängen und das Gefühl, dass die Band dort weitermacht, wo sie aufgehört hat, bestätigt sich.

„Schwarze Raben“ ist ein Song, der mir am besten gefällt, gerade was den Text angeht – toll! Apropos Texte, denn die haben mich bei der Band schon immer mitgenommen. Auch auf „Ostgold“ geht es um Dinge wie sich gegenseitig helfen, füreinander da sein, Freundschaft, Liebe und (was wohl am wichtigsten ist) darum, dass man auch für die schwächeren Menschen da sein muss. Alles sehr authentisch, direkt und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.

Natürlich fehlt auch hier kein Trinksong und so kommt mit „Pfeffi“ eine kleine Liebeshymne für das Getränk. Ebenfalls sehr stark finde ich den Song „Ein ganz normaler Irrer“, in dem sich Frontmann Pascal den Spiegel vors Gesicht hält und mal ausspricht, was er denn so denkt.

Und mit „Luther“, „Rucksack voller Bier“ und „Große Lieder“ geht es auf demselben Level weiter – thematisch geht es um die Liebe zur Musik und darum, dass man sein Leben so leben soll, wie man es möchte. Etwas ernster und weniger melodisch geht es dann im Song „Fahr zur Hölle“ zur Sache, aber auch die Themen Gesellschaftskritik/Lügen finden Platz auf dem Album.

„L.M.A.E.“ und „Meine kleine Welt“ beenden das Album dannsehr stark, bevor es mit „Der Osten rockt!!! (feat. Maschine)“ und „Was bleibt (feat. Maschine)“ zwei Bonus-Tracks mit dem Puhdys-Frontmann zu hören gibt. Gerade „Was bleibt“ ist großartig und eine Hommage an die Freundschaft.

Was bleibt mir zu sagen? Die 54 Minuten vergingen wie im Flug und ich drücke direkt wieder auf Start und das garantiert nicht zum letzten Mal. Ich finde dieses Album sau-stark; gerade die fantastischen Texte, die mit der positiv-markanten Stimme rübergebracht werden, sind einfach großartig geworden. Freunde der Band, aber auch Fans von deutschem Punkrock, sollten zugreifen.

10 Jahre Goitzsche Front – 5 Alben: so darf es gerne weitergehen!

Review von Florian

Dieser Artikel wurde am: 2. Januar 2020 veröffentlicht.

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