Götz Widmann – Tohuwabohu

Es gibt Künstler, bei denen man von vorneherein weiß, dass ihre neue CD einschlagen wird.

Warum man das weiß? Nun, weil es immer schon so war!

„Und täglich grüßt das Murmeltier?“

Nicht ganz.

Auch wenn Götz Widmann gerne sehr entspannt rüber kommt muss man das doch ein wenig abändern: „Und wieder grüßt die große Liedermacherkunst.“

So möchte ich gerne die neue CD von Götz Widmann beschreiben, die in zwölf Songs und einer Spielzeit von etwas mehr als 52 Minuten all da offenbaren, was Götz schon immer ausgezeichnet hat.

Ich verfolge seine Karriere bereits seit Ende der 90 er und besitzt jede seiner Veröffentlichungen.

Und auch die neue CD, die auf den guten Namen „Tohuwabohu“ hört wird neben den anderen Klassikern ihren Platz finden.

Highlights auf dieser CD…?

Wirklich?

Wenn ich wirklich alle Highlights erwähnen möchte, dann schreibe ich jetzt zu jedem Song etwas, denn die Stücke sind vielfältig, so wie man es schon von den letzten Götz Widmann-Alben kennt. Wie immer gibt es ruhige und nachdenkliche Momente wie in „Drinnen und Draußen“. Ein Song, der sich definitiv mit Stücken wie „Das Kornfeld und der Wind“ messen lassen kann.

Auch mit Band weiß Götz zu gefallen und bringt uns zum Beispiel mit „Auf Gestern warten“ einen echten Rocker. Ja, die Abwechslung ist vorhanden und der Hörer gewinnt.

Wir sind das Volk“ ist wütend und kritisch und der Übergang in die sehr nachdenkliche Nummer „Du bist meine Religion“ gelingt.

Gelingen kann man praktisch auch als ein Überbegriff für „Tohuwabohu“ nehmen.

Schon mit „Europa“ und dem fantastischen „Babydinosaurier“ zu Beginn hat Götz zwei Sieger am Start der CD.

Auch die Texte wie von „Europa“ wissen zu gefallen und wenn dann noch in Europa ein Gesetz verabschiedet werden sollte, dass uns „Fließendes Bier“ beschert, dann wird sich Götz mit dem entsprechenden Song sein eigenen Denkmal bauen.

Muss er das?

Nur, wenn der Text von „Meine kleine geile Bar“ denn komplett stimmen würde. Ich hoffe, dass Götz dies nicht wahr macht auch wenn ich das Lied mega abfeiere.

Genau so wie die „Klimakatastrophe“, die nun endlich eine passende Melodie bekommen hat.

Und jetzt höre ich auf über die Songs zu schreiben.

Es gibt sicher was zu entdecken denn das Album gefällt auf die volle Distanz.

Sechs von fünf Punkten kann ich nicht geben.

Ich kann aber an dieser Stelle den guten Götz direkt ansprechen und das werde ich jetzt mal tun.

„Lieber Götz, wenn du das liest. Bevor du deine geile kleine Kneipe … XXXZENSIERTXXX (ich will ja nichts vorwegnehmen). Mach bitte vor der Kneipe noch mindestens hundert Jahre weiter so! Versprochen?“

Und für diejenigen die immer zuerst das Ende des Buchs oder der Review lesen, schreibe ich es kurz und knapp zusammenfassend:  Einfach ein Top-Album!!!!!

Ein aktuelles Interview zur CD findet ihr hier: toughmagazine.de/interviews/tohuwabohu-goetz-widmann-im-interview

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 13. Dezember 2019 veröffentlicht.

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