Endlich!

Götz Widmann veröffentlicht mit „Blütenduft“ sein neues Album, das uns mit zehn neuen Knallern in knapp 50 Minuten mal so richtig die Laune verbessert.

Ich weiß nicht, wie es Götz immer wieder schafft, Alben auf den Markt zu bringen, die so frisch klingen.

„Blütenduft“ macht seinem Namen alle Ehre.

Es riecht nach ganz viel guter Laune und aber auch ganz viel Abwechslung.

Würde ich Wörter wählen müssen, die dieses Album beschreiben, so würde ich wahrscheinlich „Spaß“, „Lebensfreude“, „Klassiker“ oder auch „Liebe zur Musik“ wählen.

Die Begründung dafür ist einfach. 

Götz hat sich nicht lumpen lassen.

Schon die Aufnahme war etwas Besonderes.

Mit ausgewählten MusikerInnen raus aus Deutschland um in einem besonderen Haus, auf einem „auf einem Berg in den Kanaren“ (Zitat aus unserem Interview zum Album), ein besonderes Album aufzunehmen.

Gesagt getan.

So serviert uns Götz mit „Party Time“ einen treffenden Einstieg. 

Dass der Liedermacher dafür aber das ein oder andere Bierchen vorm Einsingen geköpft hat, hört man dem Song an. Sicher stand der „Spaß“ hier im Vordergrund. Der perfekte Einstieg in dieses Album voller „Lebensfreude“. 

Dieses Gefühl vermittelt Götz mit seiner Band in Songs wie „Trinkerdisneyland“, in dem er an die Stunden in alten Kneipen erinnert oder mit dem Stück „Krankenwagen“, in dem er – ganz Götz – einmal mehr die heutige Handykultur aufs Korn nimmt. Fast schon ein wenig die Fortsetzung vom „Laptopwebcamman“.

Dass Götz mit diesem Album auch die „Liebe zur Musik“ in den Vordergrund stellt, erkennen wir an den ausgefeilten Song und auch an den unterschiedlichen Ansätzen. So hören wir Sprechgesang in „Funke“, der neben dem atmosphärischen Sound auch noch vom Text brilliert. Hier wurde der Band Spielraum gelassen, den diese auch ausnutzt. Mit 6:34 gehört der „Funke“ auch zu den längeren Songs, die eine schöne Geschichte erzählen.

Apropos „Erzählen“. Götz ist bekannt für seine starken Liebeslieder. 

Und auch „Blütenduft“ bekommt die Ballade, die einfach dazu gehört. „Du“ heißt dieses Stück das zukünftig von vielen Pärchen auf den Konzerten gewünscht werden könnte. 

Sehr schön, wie Götz in diesem Song seine Partnerin mit Naturwundern vergleicht. Auch das ein Highlight auf dem Album, das eigentlich keinen schwachen Song enthält.

Ernste Themen oder nachdenklicher Songs gehören natürlich auch ins Programm und so erzählt uns Götz vom „Leise“ sein in der Großstadt sowie die Story über „Shiva“, in der ein weiteres Mal die Band einem großen Song noch das gewisse Etwas gibt.

Und da Götz ja Thema „Drogen“ auch mal mehrfach aufgreift, bekommen wir auch hier im letzten Song mit „Verkacken mit Verstand“ eine weitere Zugabe, die dieses Album perfekt abschließt.

Ja, das Album duftet.

„Blütenduft“ ist die konsequente Fortsetzung von dem, was Götz Widmann schon auf den letzten Platten perfektioniert hat.

Liedermacher-Themen mit Band eingespielt aber immer darauf achtend, dass die Stücke auch live mit Gitarre funktionieren.

Das werden sie und das wird uns Götz auch auf den kommenden Konzerten beweisen.

Die Tour läuft. 

Karten und Infos zum Album bekommt ihr unter: Startseite – GöTZ WiDMANN (goetzwidmann.de)

Wir freuen uns auf die LP zu „Blütenduft“ und die anstehenden Konzerte.

Seid dabei, beim Blütenduft live.

Review von Thorsten.