Ghostbastardz – Leid(t)kultur

Mit „Leid(t)kultur“ veröffentlicht die Band Ghostbastardz ihr neues Album. Es enthält 14 Tracks, hat eine Spielzeit von 38 Minuten und erscheint bei Steeltown Records.

Es war eine lange Zeit ruhig um die Band, da sie sich eine familiäre Auszeit genommen hat. Aber jetzt sind die Musiker zurück und zwar auch in derselben Formation, das gefällt mir schon mal sehr!

Ich habe direkt beim ersten Mal hören der Songs ein, ja ich muss es zugeben, fettes Grinsen im Gesicht gehabt – das ist Punkrock, wie er mir total gefällt. Toller Sound, super Melodien und starke Texte! Auch das Mastering ist top, neben den Instrumenten versteht man jedes Wort!

Nach dem kurzen Comeback-Intro „Handkäs mit Musik“ kommt dann auch schon einer der besten Tracks des Albums, welcher vieles beschreibt, warum die Jungs Musik machen; „Horizont“ ist der eigentliche Comeback-Song. Aber auch der Titeltrack „Leid(t)kultur“ fängt mich direkt ein, denn gerade bei den Themen Schema F, Aus-Der-Reihe-Fallen, Neid, Missgunst oder Hass spitze ich die Ohren.

Und das machen die Bastardz ziemlich gut, gerade mit den Songs „Wasser ist dicker als Blut“, „Was ist mit heute“, „Schutt und Asche“ oder „Spezies Mensch“ – wir müssen noch sehr viel lernen, gerade das Wort „Miteinander“ haben wohl einige noch nicht so verstanden. Gerade die ersten Sekunden von „Was ist mit heute“ steht der Band gut zu Gesicht; nur eine Gitarre und Stevies Gesang passen super zusammen!

Aber auch die andere Seite wird toll beleuchtet und so fragen die Musiker auch „Was wenn alles gut wird“ und sagen mit „Alles im Fluss“, dass auch einfach mal alles gut sein kann und man nicht immer nur an das schlechte denken muss.

Kurz vor dem Schluss des Albums habe ich noch einmal große Augen bekommen, denn „La Familia“ haut nochmal richtig rein und wird viele live sicherlich aus den Schuhen kloppen…als Rausschmeißer gibt es dann den Song „Ich bin raus“ zu hören und auch hier kann man sich schnell in Köpfe der Band hineinversetzen!

Die guten Ghostbastardz werden keine Geister jagen, aber dafür jagen sie für mich den Pokal für das beste deutschsprachige Punkrock-Album des Jahres. Ein extrem gutes Album, was für mich quasi keine Schwächen aufweist. Nur ein kleiner Wermutstropfen kullert, denn ich hätte mir noch ein paar Gesangsparts mehr von Lemmy gewünscht.

Review von Florian

Ghostbastardz – Horizont

Dieser Artikel wurde am: 29. März 2019 veröffentlicht.

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