Formlos suchen ihren Platz.

Sicher nicht, denn glaubt man dem Albumcover, so haben sie diesen schon gefunden.

Love Music – Fuck Intolerance steht da groß und daneben befinden sich einige Bilder, die die Band unter anderem vor jubelndem Publikum feiert.

Und tatsächlich ist auf „Dein Platz“ ein freier Stuhl, der vielleicht für uns als mutige Zuhörer*innen freigehalten wird.

Insgesamt kann man sich da auch mal niederlassen, denn Formlos bieten auf „Dein Platz“ eine ordentliche Mischung von Songs, die irgendwo zwischen dem Pop-Punk der Ärzte aber auch Anleihen von den Toten Hosen und irgendwie auch Kärbholz mitbringen und ab und an auch modernen Sprechgesang mit einfließen lassen.

Tatsächlich haben wir hier ein buntes und vielfältiges Album, das gefallen dürfte, auch wenn große Hits fehlen.

Dafür finde ich das Album auf die Strecke gut.

Richtige Kracher, die lange im Ohr bleiben sind zwar nicht viele vorhanden, aber gute Songs, die beim Hören des Albums schnell ins Ohr gehen.

„Hasta la Vista“ ist eine derartige Nummer, die ordentlich abgeht und auch ein Highlight auf dem Album darstellt.

Auch „Partystrand“ gehört zu den guten Nummern, da sie zumindest auf Tonträger etwas den (dieses Jahr leider etwas zu kurz ausgefallen) Sommer hochleben lässt. Funktioniert am Strand, im Auto und sicher auch auf Festival.

Zu diesen Partysongs passt auch „Helga“ das zumindest einen kleinen Schmunzler hervorlocken sollte.

Insgesamt finde ich das Album tatsächlich gut hörbar.

Auf den zwölf Songs, die eine Spielzeit von 43 Minuten benötigen, werden Fans von deutschsprachiger Rockmusik, die zwar nicht viel Neues bringt, die sich aber auch nicht verstecken muss, ihre Freude haben.

Ein ordentliches Album für Fans ein Muss. Für Neueinsteiger*innen ein Kann.

Auch dir Produktion ist OK und das Album muss sich nicht verstecken.

Viel Spaß beim Entdecken.

Review von Thorsten