Bash!
Nonstop Stereo!
Flomb!
Und alles mit Ausrufezeichen.
Wie die CD, die uns der gute Frank Ludes zu Begin des Jahres zukommen gelassen hat.
Und tatsächlich serviert uns der gute Frank siebzehn (in Zahlen 17!) Songs, die genau an das anknüpfen, was er schon mit seinen Bands uns PunkrockerInnen serviert hat.
Ohne Schnörkel gespielter, hochmelodischer, deutschsprachiger Punk, der auch ein gutes Stück Lautstärker aus den Boxen schallen darf.
Neu ist, dass Frank die Sachen nun allein eingespielt hat. Im Booklet der CD gibt er auch Auskunft dazu, wie es denn zur Frank Ludes One Man Band – kurz FLOMB – kam.
Mit „Oder es knallt“ startet das Vergnügen. Natürlich mit einem schönen Mitsingrefrain, der sich als Ohrwurm entpuppt. Noch kein Vollgas, aber ein schöner Einstige in das Album, das schon mit „Weinst du?“ schön nach vorne geht und Frank in alter Form präsentiert. Klasse Stück, zu dem es auch ein Video bei YouTube gibt.
In „Doppelte Portion“ schlägt Frank kritischerer Töne an, die schon allein durch die Aussage „Wenn du für gar nichts sein kannst sei doch wenigstens dagegen.“ Auch „Keine Spur von Dankbarkeit“ hören wir hier, was ich aber verneinen muss, denn ich bin tatsächlich sehr dankbar, dass ich das Album schon so früh hören durfte.
Auch „So ein Wort“ prägt sich ein. Eine gute Vollgasnummer.
Ja, schon in den ersten Stücken merkt man, wie abwechslungsreich dieses Album denn ist.
Da wird hier mal die Ukulele ausgepackt und mit „Lutsche“ ein Klassiker neu interpretiert, mal zwischen den Stücken an der Gang-ähh Punkschaltung gespeilt und zwischen Midtempo und Vollgas geschaltet.
Doch das Punk nicht immer „voll auf die Mütze“ sein muss, zeigt uns dann Frank mit „Unverschämt wunderschön“. Ein Hammer-Song, der mit Akustik-Gitarre eingeläutet wird und sicher live zünden würde wie Sau. Ach ja, live wird Frank in der Ein-Mann-Band nicht auftreten können. So zumindest schreibt er es im Booklet. Aber hey, „manchmal will der Zufall und manchmal auch nicht“.
Ich hoffe zumindest, dass der Zufall es will und Frank sich dich entscheidet, noch zwei Mitstreiter an Bord zu holen und die CD auch live zu präsentieren.
Alles in allem ist diese Veröffentlichung eine geile Platte aus Franks Keller, die bei mir im Wohnzimmer, natürlich Keller, vielleicht auch im Bad oder Kinderzimmer aber ganz sicher auch im Auto laufen wird.
Geht sicher auch in Kinderzimmern, denn mit „Die Leute von der Polizei“ ist auch Punk-Rock für Kinder am Start.
Frank macht Punk.
Davon vom Tough ein Dank!
Ein gutes Album, das nach einer Zugabe ruft.
Zumindest nach Lautstärker.
Review von Thorsten
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