„Missglückte Asimetrie“ – Oh ja.
Der ein oder andere denkt jetzt an SWISS und die Andern.
Gerade wegen dem Albumnamen.
Und tatsächlich ist SWISS auch an diesem Album beteiligt.
Jedoch ist das Album von Ferris MC, der mit seinen zwölf Songs in einer Spielzeit von 45:57 Minuten genau dort weiter macht, wo er mit seinem letzten Album „Wahrscheinlich nie wieder vielleicht“ aus dem Jahr 2019 aufgehört hat.
Man kann aber auch sagen, dass Ferris MC einen ähnlichen Weg nimmt, wie SWISS vor ein paar Jahren auch. Vom Rapper zum Punker.
So auch das Album. Viele Rap-Parts. Einige starke und harte Gitarrenriffs. Zudem viele gute Texte aber auch Melodien die ins Ohr gehen.
Sowohl auf die harte Tour weiß Ferris seien Fans abzuholen als auch mit sanften Tönen zu begeistern. „Sinkendens Schiff“ ist so ein Powerballade, die als Anspieltipp ganz viel Punkte macht. Sehr geiler Song.
Wer etwas mehr anprangern will kann das vielleicht mit „Du hast eine Rolex“. Hier vergleicht Ferris sein Leben mit dem vorgezeichneten Bürgertum und irgendwie geht er als Gewinner aus diesem Vergleich hervor. Was er gewinnt? Zeit!
Aber nicht nur das. Mit den Songs auf dem Album wird er sicher noch einige neue Fans gewinnen.
„Punk Punk“ zum Beispiel stellt sein neues Image da und zeigt auch ganz deutlich was er von diesem System hält.
Mir persönlich gefällt die Abfeier-Nummer „Bullenwagen“, die als guter Funpunk-Song einen guten Eindruck hinterlässt. Wird sicher live auf den Konzerten einschlagen.
Auch wenn ab und an noch etwas zu viel mit dem Klischee rumgespielt wird und die ach so böse Gang gepriesen wird, muss ich sagen, dass die Neuausrichtung von Ferris MC tatsächlich Spaß macht. Nicht nur vom Titel, sondern auch vom Sound ganz nah an den SWISS-Sachen und es scheint sich tatsächlich was zu tun hier mit der Verschmelzung von Rap und Punk.
Gutes Album, das mehr ist als ein Experiment.
Darf gerne so weiterverfolgt werden. Yo!
Review von Thorsten
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