Es ist einiges passiert bei Feine Sahne Fischfilet in den letzten Jahren.

Von Insidertipp zu einer Band, die die ganz großen Bühnen rocken (Schon im Sommer 2023 auf großer Open Air Tour!). Kein Wunder also, dass schon das letzte Album „Sturm und Dreck“ weit oben in den Charts zu finden war (Platz 3).

Und so wird es sicher auch mit dem neuen Werk sein, dass auf den schönen Namen „Alles glänzt“ hört und zwölf Songs in einer Spielzeit von knapp 42 Minuten vereint.

Ja, es ist einiges passiert.

Und ja, es passiert auch einiges zwischen dem Opener „Kiddies im Block“ und dem Rausschmeißer „Freaks dieser Stadt“. Denn die Jungs lassen es brennen.

In einem modernen Punkrockalbum, das vielseitig daherkommt, klasse produziert ist, mit Ohrwurmmelodien garniert und Texte beinhaltet, über die man sich auch mal Gedanken machen sollte. So werden persönliche Dinge in Songs wie „Angst zu erfrieren“ (ganz starker Text) und dem „Diese eine Liebe“ verarbeitet, die uns dann auch mal die Repeat-Taste drücken lassen möchten. Sehr gerne, denn es gibt hier viele Songs, die man mindestens ein zweites Mal hören möchte.

Aber auch für die Tanzfläche ist einiges am Start. „Kiddies im Block“ hat zwar den (für Punkrock schon fast ein Muss 😊) „Whooo“-Teil platziert aber sind wir doch mal ehrlich: Sobald die Jungs das Stück auf Konzerten anspielen, werden wir alle dann zusammen laut feiernd die „Kiddies im Block“ sein. Als weiteren Anspieltipp möchte ich noch „Komm mit aufs Boot“ benennen, das sich dann wieder (wie auch schon auf dem letzten Album der Band) mit der Herkunft der Jungs auseinandersetzt.

Auch ein Song, der glänzt. Wie so vieles hier, das glänzt.

Aber „Alles glänzt?“

Ist das so?

Sicher werden wieder die Kritiker um die Ecke kommen und der Band vorwerfen wollen, das Nummern wie „Wenn’s morgen vorbei ist“ nach den Broilers oder den Toten Hosen klingt, aber mich stört dass kein bisschen.

Ich habe hier ein Album für mich gefunden, dass dem Punkrock zuzuordnen ist, starke Stücke enthält und die Zeit im Flug verfliegen lässt.

Danke nach Mecklenburg-Vorpommern.

„Komplett im Arsch“ sind die Jungs noch nicht denn „Morgen Abend sind wir Rockstars“.

Ich gönne es euch. Weiter so!

Review von Thorsten