Fallen Arise – Adeline

Fallen Arise veröffentlichen mit „Adeline“ ihre dritte Scheibe und erzählen in diesem Konzeptalbum eine Geschichte über ein Mädchen, welches unter einem bösen Fluch leidet.

Mit dem Begriff Symphonic Metal verknüpfen die meisten (ja auch ich) am ehesten Bands wie Nightwish oder Evanescence, welche Anfang der 2000er Ihre Höhepunkt hatten. Die griechische Band Fallen Arise wollen beweisen, dass dieses Genre auch heute noch zu überzeugen weiss.

Das Album beginnt mit der Erzählung, der im Prolog wie ein Hörspiel wirkt. Der erste Song „The Curse“ beginnt eher sanft, steigert sich aber nach und nach hinein. Leider überzeugt der Start des Albums noch nicht ganz. Die instrumentalen Parts sitzen ganz gut, aber macnhmal passt die Stimme der Sängerin nicht in den Song.

Auch die folgenden Songs „We’re becoming Gods“ und „Divine Bride“ sind instrumental ganz nett anzuhören, aber der Gesang passt nicht so sehr hinein. Der Cleangesang von Chris ist leider so gar nicht mein Fall und lässt die Songs etwas öde wirken.

Zum Glück gibt er beim Song „Silent Weeping“ etwas mehr Gas und die Shouts und Growls ergänzen gut den weiblichen Gesangspart. Der Gitarrensound ist hier etwas präsenter als in den anderen Songs, was dem Song wirklich zu Gute kommt. Auch nimmt das Album wieder Tempo auf, was mir persönlich besser gefällt als die langsamen Stücke.

„The Heart of the Damned“ behält das Tempo bei und hat einen sehr schönen Drumpart, welcher durch die Strophe feuert. Etwas weiter hinten im Song kommt wieder ein langsamer Teil indem die Geschichte weiter erzählt wird bevor es zum schnellen Finale des Songs kommt. Leider passt der Wechsel der Dynamik dort so gar nicht rein und auch der Cleangesang von Chris wirkt irgendwie Fehl am Platz.

„My Last Breath“ und „White Crystal Angel“ sind beides stimmige Songs, welche durch einen tollen Chrous einen postiviven Eindruck hinterlassen. Auch hier gibt es ein paar härtere männliche Töne zu hören bevor mit „The Funeral“ und „Music Box“ wieder im hörspielartigen Stil die Geschichte weiter erzählt wird.

„As Far the Memory Remains“ ist mein persönlicher Favorit des Albums, da er doch sehr nahe an Songs von Evanescence angelehnt ist. Auch hier ist wieder der Mix aus einer sanften Strophe und einem knackigen Refrain vorhanden.

Den Abschluss machen „Oceans of Time“ und „Epilogue“ und erzählen die Geschichte des armen Mädchen zu Ende. Während dieser zwei Songs liegt der Fokus wieder mehr auf der Geschichte als auf der Musik. Passt meines Erachtens aber ganz gut.

Abschließend kann man sagen, dass das Album seine Höhen und Tiefen hat. Vor allem gesanglich ist es in bestimmten Stellen etwas schwach und der Cleangesang von Chris wirkt deplatziert. Die guten Songs gleichen das aber meist wieder aus und auch der Fakt, dass eine Geschichte erzählt wird, machen das Album dennoch interessant. Ich würde es eher positiv bewerten, liegt aber auch daran, dass es ein Konzeptalbum ist. Das hat mir bereits bei anderen Bands gut gefallen, zum Beispiel „The House of Gold and Bones“ von Stone Sour.

Review von Max

Fallen Arise – White Crystal Angel (Official Video)

Dieser Artikel wurde am: 20. Oktober 2015 veröffentlicht.

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