Tatsächlich haben uns die Jungs von Face To Face etwas warten lassen.
Ganze fünf Jahre sind vergangen doch die Band hat nichts verlernt.
Auf ihrem neuen Album, das auf den Namen „No Way Out But Through“ mit einer ordentlichen Ladung Punkrock getauft haben, versammeln die Band in einer Spielzeit von 43:27 Minuten zwölf Punkkracher, die auch etwas an Indie und Alternative schnuppern, aber im Großen und Ganzen doch typischen hochmelodischen Punkrocksongs sind.
Tatsächlich geht die Scheibe hier verdammt schnell ins Ohr. Leider bleibt sie aber nicht so lange drin. Nichts destotrotz: es riecht nach Sommer.
Und auch wenn das Wetter dieses Mal eher schlecht war, wissen Face To Face wie sich der Sommer anfühlen sollte. Eigentlich wie auf dieser Scheibe.
„Black Eye Specialist“ ist als erste Nummer sehr passend gewählt. Ein starker Song, der Bock aufs Album macht und man (als Fan der Band) sich sicher direkt zuhause fühlt.
Leider gibt es auch Songs, die ich einfach weiter skippe. „Ruination Here We Come“ ist so ein Kandidat. Irgendwie klingt es mir etwas zu platt und zu uninspiriert.
Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich unter den zwölf Songs tatsächlich viele Perlen befinden. „Farewell Song“, am Ende der Platte, ist so eine Nummer, die einfach großartig ist.
Tatsächlich habe ich das Album mehrfach gehört und werde ihm ein paar weitere Runden gönnen.
Ich muss aber auch sagen, dass man zwischendurch abschaltet und sich dann doch wundert, dass die Songs schon wieder alle durch sind.
Insgesamt ein gutes Album, wenn auch kein großartiges.
Live werden aber sicher einige der Songs in die Setlist der Band integriert werden. Nach 30 Jahren Face to Face ist es aber auch klar, dass nicht jedes Album ein „All Killer“ sein kann.
Ein gutes Album, das nicht enttäuscht und Fans der Band oder lockerem, flotten Punkrock gefallen dürfte.
Review von Thorsten
Ok, dann bin ich mal gespannt 🤔