Geil!
Da sind sie wieder.
„Die Fressen ausm Pott!“, so wie die erste Single hieß, haben mit „Auf Ex!“ nach zwölf (!) Jahren Pause ein mehr als anständiges Extrabreit Album abgeliefert.
Extrabreit steht drauf. Und Extrabreit ist drin.
Die Band zeigt hier bei den (inklusive Bonustracks, die normale Version hat lediglich dreizehn Songs) sechszehn Songs, dass sie auf 51:22 Minuten Spielzeit zu keiner Zeit langatmig oder noch schlimmer, langweilig werden.
Ein Album, das sich nahtlos an die Meisterwerke der Band anschließt und deutlich mehr Tops als Flops (da muss man echt lange suchen) zu bieten hat.
Der Opener ist schon bekannt und mit den „Die Fressen Aus Dem Pott“ schaffen es die Jungs, einen schönen Rocker an den Start zu setzen, der sicherlich den Fans gefallen wird.
Doch das ist nicht alles. Stark rockend legen die Jungs direkt mit „Vorwärts Durch Die Zeit“ nach, dass einen großen Ohrwurmcharakter aufweist. Auch die wohldosierten Bläser geben dem Song noch ein kleines bisschen mehr. Gute Nummer.
Wie es denn in Zukunft aussehen würde, erzählt uns Kai Havaii in seinem typischen Gesangsstil in „Robotermädchen“, bevor dann zum ersten mal etwas Fahrt rausgenommen wird.
Auch wenn „Winter“ nicht unbedingt zu meinen Favoriten zählt, läuft das Album locker weiter und dass Extrabreit auch mit langsamen Stücken ganz stark sein können, zeigen diese uns dann mit „Gib Mir Mehr Davon“. Auch wieder eine gute Nummer, die gedrosselt aber als schöne Mitsinghymne live einschlagen wird.
Mehr davon geben uns Extrabreit natürlich, denn mit „Mary Jane“ huldigen diese einer bestimmten ähhh Dame. Auch wieder ein gutes Stück.
Und auch ab der Mitte des Albums bis zum Ende hin gibt es viele gelungene Passagen, eingängige Melodien und Songs, die allen Freunden von guter deutschsprachiger Rockmusik gefallen werden. Fans der Band werden sowieso zugreifen und man kann diesen schon verraten, dass Freitag der 13.11.2020 kein Pechtag sein wird.
„Auf Ex!“ läuft rein und an Extrabreit sei gesagt: „Bitte mehr davon“. Das noch einige Perlen im Schrank sind, wissen wir ja schon von Kleinkriegs letzter Veröffentlichung.
Gutes Album, bei dem auch das Cover an die Anfangstage von Extrabreit erinnert.
Review von Thorsten
0 Kommentare