Eschenbach – Mein Stamm

Eschenbach sindzurück.

Irgendwie ist Eschenbach als Band schon etwas Besonderes.

2008 ist diese aus der Band Ultima Ratio Regis hervorgegangen und hat danach zwei Alben veröffentlicht, die beide in den deutschen Charts landeten. Das letzte „Alles in Allem“ im Jahre 2012. Und nun, ganze 7 Jahren später liegt „Mein Stamm“ vor mir. Mit neuem Sänger, aber mit alter Klasse hauen uns Eschenbach 12 neue Songs in 41:11 Minuten um die Ohren.

Ja, „Mein Stamm“ hat einiges zu bieten und die Scheibe ist sehr stimmig.

Wer bist du?“ als Opener ist schon bekannt. Sicherlich könnte man „Und wer bist du?“ auch zum Album sagen und die Antwort ist nicht einfach, denn sie sie würde vielleicht wie folgt lauten: „Wer ich bin? Nun ich bin ein gutes Stück Rock ‚n‘ Roll“. Und das kann man auch ganz gut begründen, denn die Schiebe rockt ordentlich und klingt hier und da ein wenig nach DER W, auch WIRTZ aber auf jeden Fall ganz viel nach Eschenbach. Der „Fahrstuhl zum Schafott“ zum Beispiel ist ein moderner Rocker. Das Teil groovt und man will es einfach fertig hören.

Mit „Falschmelder“ kann ich persönlich nicht ganz so viel anfangen. Der Refrain mit „Ich mach Alarm“ find ich ein wenig zu komplex und auch die Strophen berühren mich jetzt nicht sonderlich. Aber das Album holt mich kurz danach wieder ab und die Ballade „Klein“ ist zwar auch eher komplex aber durchweg interessant.

Angst“ rockt dann wieder beachtlich aus den Boxen und das „Feuer“ (mit Thomas D) ist ein Stück, das im Mitteleteil des Albums langsam und bedächtig aufgebaut wird, um dann zum Ende hin einen Brand zu entfachen. Es schreit einem förmlich entgegen.

Insgesamt gibt es viele Stellen, bei denen das Album kaut, wird aber auch Songs, die komplett das Tempo rausnehmen. Bei „Egal wo du bist“ musste ich sogar ein wenig and die frühen Selig denken. Auch „Kehrmaschinen“ ist ein guter Song, der ordentlich rockt und als das Album mit dem atmosphärischen „Blut“ und schließlich mit „Maggie“ endete, lass ich die Scheibe erst einmal wirken.

„Mein Stamm“ heißt die Veröffentlichung und sicher werden Eschenbach hiermit auch wieder viele Menschen ihres alten Stammes und auch einige neue Fans erreichen können.

Das Werk ist rundum ein gutes Album. Ein sehr ordentliches Comeback, das aufgrund einiger komplexer Stücke auch etwas wagt, das aber auch viele Nummern beinhaltet, die dem (Deutsch)Rock-Fan gut bis sehr gut gefallen dürften.

Auch ich werde die Scheibe sicher des Öfteren mal hören.

Review von Thorsten

Eschenbach – Wer bist Du

Dieser Artikel wurde am: 1. April 2019 veröffentlicht.

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