El Mariachi wollen mit uns feiern.
Feste und auch Gratisgeld.
So die Titel zweier Songs auf dem neuen, den nun dritten Album der Band aus Göttingen.
Mit diesem Album veröffentlichen sie neun neue Songs, die direkt nach vorne gehen (so muss es sein, um „Feste“ zu feiern) und krachend und wütend aus den Boxen ballern.
„Nazigeld“ gehört zu diesen wütenden Songs. Auch wenn die Melodie etwas getragener ist, geht es hier in den Strophen und Refrain wütend und laut zu. Muss aber auch so sein, wenn man „Das Gegenteil von Solidarität“ besingt. Ein starker Song.
Natürlich nicht der einzige Lichtblick. Das schon erwähnte „Feste“ zum Einstieg des „Crux“-Albums macht auch Lust auf mehr.
Und es gibt hier auch noch einiges zu entdecken. Auch wenn die Freude über das Album lediglich 26 Minuten anhält und man hierbei neun Songs genießen darf, sind hier noch einige gute Momente, die man erwähnen sollte. „Wir brachen Gratisgeld“ gehört zu den Songs, bei denen man gerne mal auf die Repeat Taste drückt und am Schluss gerne im Chor laut mitsingt. Auch das ein gutes Stück.
Ein weiteres Highlight finden wir zum Ende des Albums. „Noch und nöcher“ ist etwas melodischer als manch andere Stücke. Melodischer heißt aber nicht langsamer. Auch das Stück über das Ruinieren geht hier gut nach vorne entwickelt sich aber von Note zu Note zu einem der besten Songs auf dem Album. Gerade den langsamen Mittelteil finde ich hier bemerkenswert und gibt dem Stück eine gewisse Note.
„Das kann nicht das Ende sein“ denke ich dann auch schon, als schließlich mit „Back on Träxxx“ das Album geschlossen wird. Eine Vollgasnummer, die in einer Minute hier vorbeirauscht und einen schwindelig vor der Anlage stehen lässt. Eigentlich wollte an doch nach „Noch und Nöcher“ die Repeat-Taste drücken, aber „Back on Träxxx“ lässt einen das dann kurz vergessen.
Tatsächlich läuft das Album die meiste Zeit in Hochgeschwindigkeit, so dass ich sagen muss, dass es mit an manchen Stellen fast schon ein wenig zu schnell wird. Nicht jede Textzeile kommt hier an aber die Musik macht einfach Bock. Und genau dafür ist das Album ja sicher auch geschrieben.
Zum „feste“ feiern. Also spart ein wenig Gratisgeld für El Mariachi und gönnt euch „Crux“.
Ist ein gutes Album geworden.
Review von Thorsten
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