Eastside Boys – Irgendwas ist immer
Die Eastside Boys veröffentlichen mit „Irgendwas ist immer“ ihr neues Album. Es enthält 12 Tracks, hat eine Spielzeit von 44 Minuten und erscheint bei Sunny Bastards.
 
Die vier Berliner Punkrocker machen als Eastside Boys schon seit über 20 Jahren Musik und die hat sich in den ganzen Jahren immer weiterentwickelt. Wenn ich an „Echte Helden“ oder „Die Zeit Ist Reif“ denke, denke ich gleichzeitig an so manche Feier, die wir dazu gefeiert haben – schon immer fand ich den Sound der Band gut. Als dann 2007 das Album „The Boys Are Back In Town“ erschien, waren alle Punkrock-Fans glücklich, denn die Songs und der Sound kamen überall sehr gut an! Gibt es also jetzt wieder einen Schritt nach vorne? Ein ganz deutliches und lautes: Ja! Schon bei den ersten beiden Titeln „Born To Lose“ und „Kein Punk in deiner Stadt“ kommt dieses herrliche Pogo-Gefühl auf und das Bein wippt unweigerlich mit.
 
Mit den Worten „Es ist Showtime!“ wird man begrüßt und genau die Worte treffen den Nagel auf den Kopf. Die Show ist sehr gelungen, denn auch die weiteren Songs „Friedrichshain Dancing“, „Du bist immer da“ und vor allem „Gute Nacht“ sind klasse! Einprägende Melodien, durchdachte Texte und eine hörbare Spiellust der Band geben sich die Klinke in die Hand! „Gute Nacht“ kennt man allerdings schon von der „Companeros“-Split mit Lousy, aber das nur nebenbei! „Der Lack ist ab“, „Ich fühl mich heute nicht United“, „Meine Generation“ oder auch das englische „Please Tell Me“ bewegen sich auf dem selben Level – spielerisch top! Mit „Was geschrieben steht ist wahr“ und „Kein Schritt weiter“ gibt es dann die Rausschmeisser, aber selbst die halten den Pegel ganz oben!
 
Als unbedingte Anspieltipps gibt es von mir zum einen „Kein Punk in deiner Stadt“, dort heißt es: „Jetzt stehst du da und fragst dich, wie das so geschah. Was ist passiert? Der Klub ist platt. Du regst dich auf, doch du gingst nicht mehr gerne aus. Es war nicht nach deinem Geschmack“!
 
Zum anderen hätten wir da „Ich fühl mich heute nicht United“ und hier bringt die Band einiges auf den Punk: „Ich fühl mich heute nicht United, ich entsage dem Klischee, denn es liegt mit schwer im Magen, wenn ich so eine Pfeife seh, die irgendwas von Punkrock schwallt, wenn Deutschrock aus den Boxen knallt und weil mir das keinen Spaß bereitet, fühl ich mich heute nicht United“. Da muss man wohl nichts mehr zu sagen!
 
Das Album erscheint auf CD (Ltd. Edition Digipak), als Vinyl (Gatefold Cover – 250 Stück farbig, 250 Stück schwarz) und digital.
Hier gibt es eine absolute Kaufempfehlung für alle Punkrock-Fans oder eben für alle, die die Eastside Boys sowieso schon mochten – die vier legen nicht eine, sondern wirklich zwei Schippen obendrauf!
 
Review von Florian Puschke
 
Dieser Artikel wurde am: 9. April 2014 veröffentlicht.

Ähnliche Beiträge

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert