Drei Meter Feldweg – Durak

Kann man?

Will man?

Muss man?

Oder was tut man, wenn man, wie Drei Meter Feldweg vor zwei Jahren mit dem Album „Gewinner“ ein Album vorgelegt hat, das höchsten Ansprüchen genügt hat.

Auch wir vom Tough Magazine haben dieses Album als Herzensangelegenheit verbucht und nicht nur bei mir, der dieses Review hier schreiben darf, ist die „Gewinner“ Scheibe immer noch im Auto.

Und nun das Nachfolgewerk!

„Durak“  – Es riecht nach Spielen.

„Durak“ – Es riecht aber auch ein wenig verrucht und nach Jokern, die die Band hier noch im Ärmel hat.

Durak“ heißt das Album und die Band hat sich sicher oben die drei Fragen gestellt, bevor sie ans Komponieren der Songs gegangen ist.

Nicht jede haben sie mit „Ja!“ beantwortet und genau das ist auch gut so.

„Kann man?“

Ja die können!

Drei Meter Feldweg machen auf „Durak“ genau dort weiter, wo wie mit „Gewinner“ aufgehört haben. Große Melodien und Songs, die einladen, mitzumachen. Auf der Tanzfläche oder auch auf dem Liegestuhl oder im Auto beim laut mitsingen.

Gib niemals“ auf zum Beispiel als tanzbare Nummer mit Botschaft oder auch das laute „Lagebericht“, dass uns nach dem Intro die Birne wegpustet. Keine zwei Minuten und eine krachende Ansage über kaputte Gesichter und „Konfetti und Raketen“. Das „Immer wieder immer wieder“ singt man direkt mit. Klare Ansage, wo das Album denn hier hin marschiert. Denn ja, die Trompeten hören wir hier öfter. In „Eine Lovestory“ zum Beispiel, die zeigt, dass sich die Jungs nicht etwa unbedingt ständig auf dem Feldweg befinden, sondern auch mal die SKA-Punk Abkürzung nehmen. Steht ihnen gut.

„Will man?“

Ja, sicher haben sich die Jungs die Frage gestellt.

„Will man sich weiterentwickeln?“ oder auch „Will man genau so weitermachen?“ Grundsätzlich schleißen sich diese beiden Fragen ja gar nicht aus, denn Drei Meter Feldweg wollen sich weiterentwickeln, was den Einsatz von Bläsern aber auch mal ganz lockere Nummern wie „Kaufen, Kaufen, Kaufen“ oder auch „Briefe an Dich“ rechtfertigt.

Auch eine Frage, die mit „Ja“ beantwortet werden kann.

Muss man?

Auch diese Frage werden sich die Jungs gestellt haben. „Muss man denn nun ernster werden?“ „Muss man sich neu erfinden?“ „Muss man auch den Finger in die Wunde legen?“

Alle diese Fragen schweben sicher irgendwie über dem Album, aber man muss ja kein „Ja“-Sager sein und auch diese Frage positiv beantworten.

Gerade eben nicht oder nur zum Teil.

Die Band hat es hier nämlich geschafft weiter die Messlatte genau dort zu lassen, wo sie beim letzten Mal auch war.

Ganz weit oben in der deutschsprachigen Punkmusik.

Ein Album mit vielen Hymnen, dass genau dort weiter macht, wo sie mit „Gewinner“ aufgehört haben.

So gilt es für uns Redakteure ein großes „Muss man empfehlen“ hier rauszuhauen.

Schließlich gibt es auf „Durak“ viele Songs, die man hören muss.

Große Kaufempfehlung gerne auch als Paket. Da ist das Kartenspiel dann gleich schon mit dabei!

Auch wenn die Band keinen Durak-Joker im Ärmel hat – Auf dem Album befinden sich einige.

Weiter so!

Drei Meter Feldweg haben ihren (Feld)weg und ihren Stil gefunden! Haltet euch ran mit den Vorbestellungen, die Box ist limitiert und sicher bald weg. Und dann nicht beschweren…

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 3. August 2022 veröffentlicht.

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