Ne ganz gute Ansage dieser Albumtitel.
„Bier gewinnt“ heiß das Album, das uns zehn flotte Punkrocksongs in eiern Spielzeit von 34:03 Minuten offenbart und dabei einige trinkselige Melodien zum Vorschein bringt.
Mit „Trotzdem vom Rhein“ bringen uns die Jungs einen schönen Opener, der (wie bei vielen anderen Bands auch) etwas über die eigenen Geschichte bringt und die Krauses als die Band bezeichnet, die einfach da ist und halt vom Rhein kommt.
Auch wenn die Hosen Einflüsse der Band nicht ganz so stark sind wie bei einigen anderen sind die Songs durchweg mitsingkompatibel und sogen auch hier und da für ein Lächeln auf den Lippen.
Als Beispiel hierfür möchte ich „Rheinschiffen“ herausstellen, denn über das Teil muss ich immer wieder lachen. Hätte ich nie gedacht, dass man in den Rhein rein schiffen kann. Gute Nummer. Solides Handwerk.
Nicht viel Neues, aber das Altbewährte gut umgesetzt.
Auch wenn Stücke wie „Saufen“ oder auch „Pfand raus“ dann doch etwas platter sind, kann man diese, egal wie platt man gerade selbst ist, bedenkenlos mitsingen und kann.
Die Krauses geben aber nicht nur Vollgas sondern bringen uns auch Stücke bei denen etwas durchgeatmet werden kann. Der „Elektrostuhl“ kann auch mit wenigen Englischkenntnissen mitgesungen werden und ist ein ebensolcher Anspieltipp wie „A 40“. Auch von anderen Bands wurde diese Autobahn schon besungen und ich finde die Stücke eigentlich alle gut. Deutlich besser jedenfalls als manchen Stau im Ruhrgebiet.
Doch die Krauses sorgen hier definitiv für keinen Stau im Punkgebiet sondern bringen mit einigen guten Momenten die Anlage zum Kochen, das Bier zum ploppen, die Füße zum Tanzen und die Köpfe zum Nicken.
Ja, ganz gerne dürfen die Krauses gerne weiter solche Scheiben schreiben.
Ganz guter Punksalat dieses „Bier Gewinnt“-Album.
Vielleicht als Trilogie. „Bier gewinnt“, „Bier gewinnt immer“ und „Bier schlägt alles“.
Na, dann geh ich mal paar Pfandfalschen sammeln und das Pfand sparen, um mir das nächste Album auch zulegen zu können.
Review von Thorsten
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