Diar Storm – Two Mindsets

Straight to the storm! Hier kommt Musik aus Essen, experimentell angelegt und meistens in englischer Sprache vorgetragen!

Was haben wir hier?

Zunächst ist es schwierig das Ganze einzuordnen. Auf Covern und Artworks (bei diesem Album hier, aber auch auf  Bandcamp oder Instagram) ist immer wieder diese eine, geheimnisvolle Dame zu sehen. Klar, das muss die Sängerin dieses Projektes sein. Eine eher düster angelegte Präsenz im Internet, innerhalb welcher man sich nicht scheut, hier und da den Mittelfinger zu zeigen, vermittelt uns etwaig, mit was für Musik man es hier zu tun bekommt.

In erster Linie würde ich das ganze als recht poppig eingrenzen. Während ich „Two Mindsets“ höre, fallen mir unterschiedliche Namen ein. Shania Twain, Greta Link oder Amy Winehouse zum Beispiel, sind einige davon! Alles aber nicht direkt vergleichbar, denn die Diar Storm-Sängerin pflegt eine ganz eingene Note, die sie unverkennbar macht. Dennoch – Der Gesang ist eher im tieferen Tonspektrum gehalten und fügt sich gut in die atmosphärische Hintergrundmusik ein.

Die Musik – Mancherorts tanzbar, manchmal eher zum Zurücklehnen gedacht. Ein prominenter und vielseitiger Einsatz von Synthesizern, wird untermauert von sphärischen Klängen, und der eben sehr talentierten Sängerin. Teilweise könnte man hier eventuell auch als Gothic- oder New Wave Fan auf seine kosten kommen. Oder um mich mal noch weiter aus dem Fenster zu lehnen – Auch John Frusciante hat schon in diese richtung gearbeitet.

Titel und Texte sind fast alle in englischer Sprache. Lediglich der letzte Song dieses Albums, „Das mit Dir“, dann auf deutsch. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit dem deutschen Titel beim Hören, etwas am fremdeln war, nachdem ich quasi eine Saga, in englischer Sprache durchlebt habe. Musikalisch stellt dieses Lied aber keinen Stilbruch dar. Vielleicht müsste man diesen Song in einem Land wie Japan an die Leute bringen, wo man die deutsche Sprache in der Kunst, ofmals für mystische oder sakrale Unterfangen einsetzt.

Cover und Artworks fügen sich insgesamt gut in das Gesamtbild ein. Die Künstlerin ist am Start und präsent, und zeigt sich gerne von ihrer eben künstlerischen Seite.

Review von Kilian

Dieser Artikel wurde am: 24. Januar 2021 veröffentlicht.

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