Detlef – Supervision

Detlef kommen aus Köln.

Und Detlef machen Punkrock. Neunzehn Songs in gerade einmal 36 Minuten und Themen, die sich sehen (und hören) lassen können: Wichtigtuerei, asoziale Wutbürger, spaßbefreites Karrieredenken, Generationen-Konflikte und natürlich auch „Kopenhagen“.

Wie das klingt.

Na gut, denn voll auf die Zwölf. Und wie klingen die Songs?

Chefdenkeralarm, denn hier haut „der militante Arm von Supernichts“ ordentlich einen raus: Detlef aus Köln sind bekannt von der Supernichts Band und setzt seinen Weg konsequent fort.

Schon das erste Album fand ich gut und nun genieße ich schon seit einigen Tagen die neuen Songs, die in lediglich drei Tagen in Karlsruhe eingespielt wurden.

Schon „Tag des guten Lebens“ macht in den ersten Sekunden und dem auffordernden „Detlef“-Rufen Bock auf das Album. Dann geht der Punk ab. Ein typischer Song aus einer Supernichts-Feder. Genialer Einstige.

„Würdet ihr bitte euer scheiß Maul halten“ geht ordentlich auf die zwölf und ist eine Nummer, die man sehr schnell mitsingen kann.

Doch das war noch nicht alles. „Ich hasse Kopenhagen Obwohl Ich Noch nie Da War“ ist irgendwie mein persönliches Highlight auf der Platte.

Mega, man erfährt etwas über die Stadt und muss jetzt sicher auch nicht mehr hin. Obwohl irgendwie ist es sicher „eigentlich zu schön“. Hymne.

Ein weiterer Anspieltipp finde ich in „Ein ganz normaler Freitag“. Ja, so darf ein Freitag gerne sein. Schön mit Zweitstimme ausgestattet ist dieser Track ein idealer Begleiter zum Wochenend-Start.

Dass die Jungs auch in unter einer Minute ganz viel Text unterbekommen zeigen sie in „Übergangsjacke“. Das ist schon etwas irre und kann man auch gerne weiterskippen.

Das Punkrock und Fußball irgendwie zusammengehören wird dann mit dem „Wie Kann Man Sich nur Nicht Für Fußball Interessieren“ klar gemacht. Auch eine harte Pogo-Nummer.

Mit „Rooftop Bar“ beenden die Jungs dann ein Album, das sicher einige Punkrockfreunde begeistern wird. „Gut gelaunter Hass verpackt in höchstens vier Akkorden und zwei Minuten“. So steht es im Promo-Zettel geschrieben und genau so kann man sowohl das Album als auch die Band beschreiben.

Detlef – weiter so.

Ich bin gespannt auf deren drittes Album, auch wenn ich schon beinahe weiß, wie es klingt. Aber genau darauf freue ich mich.

Prost und ab dafür!

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 29. Oktober 2020 veröffentlicht.

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