Wer, wenn nicht Detlef?
Auf ihrem Debüt „Kaltakquise“ trauen sich die drei Detlefs was. Und das zurecht. Auferstanden aus den Trümmern von Supernichts bringen uns die drei Jungs hier ein Album an den Punkrock-Mann (klar auch an die Punkrock-Frau), das in genau drei Tagen eingehämmert wurde.
Es müssen drei gute Tage gewesen sein, denn die „Kaltakquise“ setzt ein schönes Ausrufezeichen!
19 Songs in 39 Minuten, die mit „Just like Donnerstag“ und herrlichen Detlef-Rufen begonnen werden. Und auch die Musik hört sich bekannt an.
Schöner Punkrock.
„Und mit der Faust im Ärmel lass ich Dich am Leben“. Super flotter Beginn.
Und genau so geht es weiter.
„13 Tonnen Dreck“ kommt vom Gesang anders rüber. Fasst noch besser als der Einstige. Richtig cooles Stück über die „13 Tonnen Dreck“, die sicher in uns allen vorkommen.
Der Refrain kann super mitgegröhlt werden.
Weitere Highlights auf diesem Debüt sind dann „Was Glück ist“. Eine schöne Aufbruch-Nummer, die einfach genau diesen vermittelt. Passt zum Album.
Auch „Zu viel geraucht zu viel getrunken“ weiß zu überzeugen und dass dann am Schluss nur die SPD schuld ist, kann auch mal angeprangert werden, wenn man denn schon „in eine andere Welt“ gebracht werden will.
Sicher gibt es den ein oder anderen Rechtsanwalt, der vielleicht überlegt, wie man denn eine Anklage gegen „Liebe zwischen Rechtsanwälten“ formulieren könnte. Ich persönlich lasse das Anklagen, da der Song einfach (genau wie Liebe) funktioniert.
Ja, vieles funktioniert auf dem Album.
„Nur die besten sterben dumm“. Ein absoluter Anspieltipp. Eine Nummer, die mitnimmt und die sicher ganz lange auf meiner Playlist gespeichert sein wird.
Ich genieße das Album weiter und als dann mit dem „Detlef Blues“ das Album ganz beschaulich endet, stehe ich grinsend auf und drücke die Repeat-Taste.
Supernichts gibt es leider nicht mehr. Aber Detlef kann da ganz gut mithalten und ich hoffe, es werden noch ganz viele Detlefs hier nachkommen.
Starkes Debüt.
Review von Thorsten
Detlef – Männer die gern tanzen
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