DER POGENDE PINGUIN feiert sein Debüt, das auf den schönen Namen „What Germans Love“ hört und lässt uns in elf (meist) pogo-tauglichen Nummern daran teilhaben.
Schon im Intro „Pabrikasaußen-Intro“ kann man erahnen, wohin uns denn der Pinguin mitnehmen möchte.
Ganz und gar nicht in kalte Gefilde, sondern eher auf heiße Punkkonzerte, bei denen mehr als einmal ein Pogo aufs Parkett gelegt wird.
Wütend haut uns der Pinguin nach dem Intro dann den „Fließentisch“ um die Ohren. „Wir sind Deutschlands Unterschicht“ geht stark nach vorne. Eine wütende aggressive Nummer, die man sich aber merkt. Geiler Beginn.
Der Titeltrack „What germans Love“ geht ebenso aggressiv nach vorn. „Bundesliga, böses Spiel, Wirtschaftswachstum“. Alles was man in den Nachrichten sieht wird hier kurz zusammengefasst. Leider versteht man nicht alles aber auch dieses Stück ist OK.
Kurz habe ich befürchtet, dass diese Vollagsnummern jetzt weiter geschossen werden aber mit „Nie mehr warten“ gibt es direkt einen Break, der dem Album gut tit. „ich warte nie mehr dank meinem Schrottgewehr“ gefällt.
Kritik gibt es mit „Partymaus“. Und wieder auf die zwölf.
Mit „Morgen danach“ gibt es praktisch eine Fortsetzung. Gute Strophen, auch wenn ich den Refrain etwas schwächer finde.
Mit „Das ist nicht Punk“ beschäftigt sich der Pinguin dann mit der ständigen Frage, was denn Punk ist. Kann man natürlich auch an der Toilette, Dosenbier usw. vergleichen. Eine ordentliche Nummer, bei der man hier und da auch tatsächlich grinst und überlegt, wie viel Punk man selbst ist und wann man die Toilette das letzte Mal geputzt hat.
Erwähnenswert auf dem Album ist auch der „Durchfallmann“, der die „Menschen retten kann“. Ein Superheld, dem Hilfe angeboten wird.
Hilfe braucht der pogende Pinguin nicht.
Er hat seinen Stil gefunden. Sehr schnell gespielter deutschsprachiger Punkrock, der ab und an mal bei Toxoplasma und Konsorten vorbeischaut.
Ein ordentliches Debüt, das man sich als Punkrockfan gerne anhören sollte. Mir persönlich gefällt es, auch wenn ich es an einigen Stellen dann doch zu eintönig finde.
Es sind aber gute Songs vorhanden und für ein Debüt OK. Auch die Produktion ist passend und das Cover recht lustig. Obwohl der pogende Pinguin sicher nicht so auf Späße aus ist.
Review von Thorsten
0 Kommentare