Defeater sind zurück und bieten auf ihrem selbstbetitelten Album einiges an harter Kost.
Sebstbetitelte Alben sind ja oft ganz besondere Werke einer Band und nun gehen auch Defeater diesen Weg, um uns elf neue Songs in einer Spielzeit von knapp 35 Minuten um die Ohren zu hauen.
Und ja, das Werk ist etwas Besonderes.
Zum einen ist es die erste Scheibe nach der Veröffentlichung von „Abandoned“ und es ist so etwas wie ein Aufschrei, der sich hinter tollen Melodien und guten Vocals den Weg an unser Ohr bahnt.
Sehr getragen startet die CD. Die Stimme des Sängers hebt sich ab und vereinnahmt den Hörer allemal.
Es ist nicht alles gut zu verstehen aber der Song ist gut und ein Einstieg, der den Hörer gemächlich ins Album kommen lässt. Man empfindet Bedrohung aber auch Interesse.
Ein Highlight ist sicher das schnellere „Atheists In Foxholes“, das einen vom Stuhl haut. Auch dieses Stück ist sehr bedrückend und das Schlagzeugspiel hämmert sich in den Schädel.
Auch „Mothers Sun“ geht härter zu Werke und gehört sicher zu den interessantesten Stücken auf dem Album.
Auch wenn ich persönlich nicht mit jedem Stück des Albums direkt warm werde, muss ich sagen, dass mich hier nichts komplett enttäuscht.
Und nachdem das Album mit „No Man Born Evil“ genau so tragend endet, wie es begonnen wurde, überwiegen doch die besseren Momente.
Was soll ich sagen?
Auf diesem, selbstbetitelten, fünften Album enttäuschen uns Defeater sicher nicht.
Fans werden dieses Werk feiern und die neuen Hörer werden es wohlwollend aufnehmend.
Eine schöne Veröffentlichung aber auch harter Stoff.
Definitiv keine Platte zum Nebenbei-Hören. Das würde doch eher nervös machen.
Review von Thorsten
Defeater – Mothers‘ Sons
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