Deadthrone – Premonitions

Für den kleinen MetalCore Hunger zwischendurch

England ist der Everest, wenn es um qualitativ anspruchsvollem Metalcore geht. Denn Bands wie ARCHITECTS, WHILE SHE SLEEPS oder BURY TOMORROW sind nur ein kleiner Teil der hochklassigen Acts, die einem totgesagten Genre neues Leben eingehaucht haben.

DEADTHRONE machen auf ihrem neuen Album „Premonitions“ schnörkellosen Metalcore der neuen Generation. Sprich brachiale knackige Riffs, treffen auf Breakdowns und auf einen umschmeichelnden zuckersüßen Klargesang im Refrain. Doch gehen DEADTHRONE noch eine Ecke poppiger zu Werke, als die bereits oben erwähnten Bands. So nutzen sie verzerrte Frauenstimmen (die wohl als Synthies hinterlegt sein werden) und mischen dieses gekonnt in ihren Songs mit ein. Stellenweise fühle ich mich beim Hören auch an I PREVAIL oder THE AMITY AFFLICTION erinnert und das meine ich absolut positiv. Inwieweit das alles auch live umzusetzen ist, ist fraglich. Nach dem letzten Impericon MetalCore Festival war ich doch arg enttäuscht, wie viele Bands mittlerweile Konserven-Sounds einsetzen. Die Gitarren spielen teilweise dann nur noch Rhythmus dazu. Echt mager und für mich enttäuschend. Aber so ist wohl heutzutage *hüstl.*

Das Artwork hingegen von DEADTHRONE„Premonitions“ gefällt mir sehr gut und erinnert mich an das von ARCHITECTS „Lost Forever//Lost Togehter“. Das wird sich bestimmt mega gut auf Shirts etc. machen. Hut ab!

Der Hit der Platte ist für mich „Time Won´t Wait“ und erinnert gerade im Zwischenteil an ältere WHILE SHE SLEEPS Sachen. Dieser Gesanges Chor ist einfach nur geil, erzeugt Gänsehaut pur und lädt ein, erneut die Repeat Taste zu drücken. Schade ist nur, dass die restlichen Songs dieses Niveau leider nicht ganz halten können. Der Song „Seven Years“ zum Abschluss sei noch zu erwähnen. Auch ganz groß. Der Rest ist gut und absolut hörbar.

Fazit: MetalCore-Jünglinge, die mit den genannten Bands etwas anfangen können, sollten ein Ohr riskieren. Denn für den kleinen MetalCore Hunger zwischendurch ist DEADTHRONE„Premonitions“ definitiv zu empfehlen.

Review von Maat

Dieser Artikel wurde am: 4. Dezember 2019 veröffentlicht.

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