Carnifex – Die Without Hope
Carnifex aus San Diego legen mit „Die Without Hope“ nach einer kleinen Zwangspause und einem Labelwechsel nun ihr fünftes Studiowerk vor, welches sich im Gegensatz zu ihren Vorgängern doch in einigen Merkmalen vom typischen Deathcore der Genrekollegen unterscheidet.
 
Obwohl Carnifex seit ihrem 2007er Debüt „Dead In My Arms“ zur Speerspitze dieser Spielart zählen, war auf finanzieller Seite nicht immer alles Gold was glänzte. Deshalb legte die Band 2011 auch eine Pause von unbestimmter Länge ein. Nach dem Wechsel zu Nuclear Blast im Sommer 2013 feuern Carnifex dem Hörer nun in knapp 35 Minuten 10 Songs um die Lauschlappen, welche durchaus abwechslungsreich sind und dem Begriff „Deathcore“ nur teilweise zugeordnet werden können. Elemente aus Black Metal (nicht umsonst nennt Scott Levis (voc.) Dissection als prägenden Einfluss) mit der teilweise orchestralen Instrumentierung („Darker Days“) finden ebenso Platz als auch akustische Gitarrenparts und ruhige Momente. Selbstverständliche ist auch Raum für jede Menge Überschallgeknüppel gepaart mit dem Gebrüll und Gekeife von Fronter Scott.
 
Für mich sind viele Bands aus der Deathcore-Region vergleichbar, da man nicht viele stilistische Unterschiede erkennen kann, aber mit „Die Without Hope“ ist Carnifex der Trick gelungen, aus der Masse der Veröffentlichungen herauszustechen. Definitiv eine Scheibe, die öfter mal wieder aus dem Regal geholt wird.
 
Anspieltipps: „Dark Days“, „Hatred And Slaughter“
 
Review von Kai Paetsch
 
Carnifex – Dark Days (Lyric Video)
 
 
Dieser Artikel wurde am: 23. April 2014 veröffentlicht.

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