Die Broilers haben mit „Santa Claus“ ihr erstes Weihnachtsalbum veröffentlicht. Es enthält 14 Songs, hat eine Spielzeit von 39 Minuten und erscheint bei Skull & Palms Recordings.
Es ist noch nicht lange her, da ist mit „Puro Amor“ das neue Album der Punkrock-Band erschienen und die Scheibe liegt doch (immer noch) sehr oft auf meinem Plattenteller. Die neuen Songs gefallen mir wirklich extrem gut, viele werden mit der Zeit auch immer nochmal etwas besser.
Jetzt haben Sammy, Andi, Ron, Ines und Chris mit „Santa Claus“ ihr erstes Weihnachtsalbum veröffentlicht. Der Titel ist, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, überlegt ausgewählt, da er an „Santa Muerte“ aus dem Jahr 2011 angelegt ist – mit dem Album gelang den Düsseldorfern der Durchbruch.
Es gibt 12 Coverversionen und wenn man die Worte Weihnachten und Cover in einem Satz hört, verschließen sich bei so einigen Menschen direkt die Ohren – aber hier ist es etwas anders, denn wenn man sich den Live-Stream „Pura Fiesta“ angeschaut hat, weiß man, dass die Broilers ganz viele Gefühle haben und diese auch sehr gut vermitteln können. Es wird einem direkt warm und man das Gefühl, dass diese feinen Musiker*innen einfach ehrlich sind und alles so meinen, wie sie es sagen.
Ähnlich geht es mir mit diesen Songs, denn Cover zu Songs wie „Christmas Time (Again)“, „Driving Home For Christmas“, „Santa Claus Is Comin‘ To Town“ oder auch „Oi! To The World“ sind echt gelungen. Es ist weihnachtlich, besinnlich und gleichzeitig eine volle Ladung Broilers! Und mal ehrlich, wenn man „Feliz Navidad“ mit einem kräftigen Oi! beendet, weiß man doch, dass hier ganz viel Charme drin ist.
Mit „Grauer Schnee“ und „Vor Mitternacht (Auld Lang Syne)“ gibt es zudem zwei neue Songs zu hören, die mir ebenfalls sehr gefallen.
Wir haben hier tatsächlich eine absolute Alternative zu allen bisherigen Weihnachts-Alben oder eben zu den Klassikern. Ebenfalls gut gelungen ist das Artwork, hier gibt es nämlich noch einige Rezepte – ausprobieren und leicht angesüffelt unterm Weihnachtsbaum liegen. Geht schlechter, oder?
Ach eins noch: Habe ich bei „Christmas Vacation“ einen Schlagzeuger-Verspieler gehört, oder muss das so? ;-)
Zur Wertung: Dieses Album steht leicht außer Konkurrenz, versteht sich von selbst.
Review von Florian P.
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