Mit „Painkillers“ ist das erste Soloalbum von Brian Fallon erschienen. Es enthält 12 Songs, hat eine Spieldauer von 40 Minuten und erscheint bei Island Records.
Das erste Soloalbum? Man hat in den letzten Jahren soviel um Brian Fallon und seine Band The Gaslight Anthem gehört – die Musiker haben etliche Preise gewonnen und standen bei vielen im Fokus! Vielleicht lag da der Gedanke nah, dass Brian Fallon selber schon mehr Soloalben aufgenommen hat – dem ist aber nicht so!
Ich habe mir das Album unzählige Male angehört und bin zu dem Entschluss gekommen, dass man durch die Songs zunächst einmal gute Laune bekommt! Zum größten Teil sind die meisten zwar eher ruhig gehalten, aber trotzdem versprühen die Melodie eine Art Glückseeligkeit. Gerade die ersten vier „A Wonderful Life“, „Painkillers“, „Among Other Foolish Things“ und (ganz besonders) „Smoke“ finde ich extrem stark.
„Steve McQueen“ stellt klar, dass Brian Fallon und der Schauspieler (Gott habe ihn seelig) eine menge Gemeinsamkeiten haben – auch hier ist der Refrain unglaublich gut! Nach „Nobody Wins“ wird es dann mit „Rosemary“ etwas flotter und mit „Red Lights“ auch recht nachdenklich; hier geht es um eine verlorene Liebe und darum, dass man die damit verbundenen Albträume nur mit Tabletten bekämpfen kann!
Langsam aber sicher geht es dem Ende entgegen und „Long Drives“ und „Honey Magnolia“ holen nochmal alles raus, was Melancholie angeht! „Mojo Hand“ und „Open All Night“ sind dann die Rausschmeisser und beenden dieses Album – die zwei Titel beweisen nochmal, dass der Musiker Songs schreiben kann und über eine menge Tiefgang verfügt!
Brian Fallon und sein erstes Soloalbum – das passt wie Arsch auf Eimer! Natürlich findet man viele Parallelen zur Band The Gaslight Anthem, es wäre auch schlimm, wenn es nicht so wäre – aber trotzalledem bringt der Sänger und Songwriter seine ganz eigene Note ein und das macht dieses Album zu genau dem, was es sein soll. Nachdenklich, gefühlvoll und ein wenig angst-nehmend; also der Titel „Painkiller“ sitzt perfekt!
Review von Florian Puschke
Brian Fallon – Painkillers
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