„Mit einem Knall in die Pause verabschieden“
München am 30.10.2021, „Lifes Funny Ways“, das zweite Album des Trios Braindead Wavelength, erblickt das Licht der Welt. Als Genre, zitiere ich mal von der Bandcamp-Seite der Band:
„Alternative Rock mit Metal und Grunge Einflüssen“. Diese Beschreibung trifft es meiner Meinung nach ziemlich genau.
Nun zum Album. Das Intro begrüßt uns mit Akustikgitarren-Klängen und mehrstimmigem Chor, welches aber ab der zweiten Minute in ein treibendes Metalriff umschwingt. Dann wieder Akustik und ein auf Walisisch gesprochener Introtext. Leider weiß ich nicht worum es darin geht. Jedenfalls geht es dann zurück in den Metalpart und ein paar in Walisisch geschrieene Worte sind zu hören. Siebeneinhalb Minuten Intro sind auf jedenfall schonmal eine Hausnummer.
Sowohl in Sachen Vocals als auch Instrumental ist einiges an Abwechslung zu hören, das lässt den Zuhörer auf jedenfall am Ball bleiben. Der Effekt, der auf der Stimme zu liegen scheint, sticht aber doch recht Prominent herraus was mich ein klein wenig stört, aber das ist ja auch Geschmackssache und ich meine im Sound einen Mastodon-Einfluss rauszuhören.
Interessant finde ich auch, dass gerade der Titelsong zum Album eher ruhigere Töne bzw. die Grunge-igsten Töne der Platte anschlägt. Im Anschluss folgt dann mit „Underneath the Tide“ wieder härterer Sound mit deutlichem Prog,- und Psychdelic-Rock-Einschlag. Dazu wird ein wenig gebrüllt, was nochmal ordentlich was mitgibt.
Doch irgendwie ist dieser längste Song der Albums fast zu vollgepackt. Beeindruckend vielschichtig, da muss man schon ein paar mal durch um alles mitzubekommen.
Mit „Carried my Days“ kommt was um die Ecke, dass ein wenig klingt, als wären Metallica gut (hat er nicht geschrieben!!!!!!) und hätten sich an Progressie Rock versucht. Kleiner Scherz am Rande, aber da kommt einfach ein cooles Oldschool-Feeling rüber.
Nun folgt wieder ein ausschließlich in Walisisch verfasster Titel namens „Ogof“. Für mich der Anspieltipp der Platte. Tanzbar, geiler Groove und ein paar geschmeidige Growls für das gewisse Etwas.
Fazit: Braindead Wavelength haben definitiv Potential bewiesen, mit dieser Mischung und diesem Sound stehen einem eigentlich alle Wege offen, da kann man nur hoffen dass die Pause nicht zu lang andauern wird.
Review von Pascal
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